Gesundheitskarte für Flüchtlinge

Flüchtlinge sollen in Nordrhein-Westfalen nun eine Gesundheitskarte erhalten. Dafür haben heute die Krankenkassen und das NRW- Gesundheitsministerium eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet. "Damit können Flüchtlinge endlich ohne den Krankenschein von der zuständigen Behörde einen Arzt aufsuchen", erklärt Landtagsabgeordnete Marion Warden.

"Bisher gibt es die Gesundheitskarte nur in Hamburg und Bremen. Nordrhein-Westfalen nimmt mit der Einführung nun als erstes Flächenbundesland eine Vorreiterrolle unter den Ländern ein", so Marion Warden weiter.

Flüchtlinge seien oftmals bei der medizinischen Versorgung zunächst auf eine behördliche Beurteilung angewiesen. Das zuständige Amt in Düsseldorf müsse ihnen für jeden Arztbesuch einen Schein ausstellen. Warden: "Das kann im schlimmsten Fall die notwendige Behandlung verzögern. Mit der neuen Gesundheitskarte erleichtern wir den Menschen in NRW den Arztbesuch. Sie haben dann freie Arztwahl ohne den Umweg über die Verwaltung."

Außerdem senke das Land mit der Vereinbarung den großen bürokratischen Aufwand der Kommunen. "Das", so Warden, "bedeutet eine echte Entlastung für die Düsseldorfer Verwaltung."

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