„Wir fangen unten an!“

Er ist der große Hoffnungsträger bei der DEG. Jochen A. Rotthaus ist seit Anfang Mai Geschäftsführer beim achtmaligen DEL-Meister und soll den Verein zurück in Deutschlands Elite führen. Doch der Weg ist weit, wie auch der ehemalige Boss von Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim im Interview weiß.

 Ziehen bei der DEG fortan gemeinsam an einem Strang, oder wie hier an einem Trikot - Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus (l.) und Gesellschafter Mikhail Ponomarev.

Ziehen bei der DEG fortan gemeinsam an einem Strang, oder wie hier an einem Trikot - Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus (l.) und Gesellschafter Mikhail Ponomarev.

Foto: Horstmüller

Herr Rotthaus, Sie wechseln von einem der Top-Bundesligisten zum letzten der Deutschen Eishockey-Liga, warum?
"Das hat viele Gründe. Die wichtigsten sind meine Familie und dass ich eine neue Herausforderung gesucht habe nach sechs Jahren in Hoffenheim."

Lebt Ihre Familie in Düsseldorf?
"Jetzt ja. Wir haben vor ein paar Wochen eine gemeinsame Wohnung hier bezogen und fühlen uns schon jetzt sehr wohl. Als gebürtiger Essener, der immer eine gute Bindung zu Düsseldorf hatte, ist es wie nach Hause kommen."

Jetzt wartet auf Sie eine Mammut-Aufgabe...
"Ja, mir ist bewusst, dass viel Arbeit auf uns alle wartet. Aber ich sehe bei jedem Mitarbeiter unglaubliches Engagement und eine unglaubliche Leidenschaft für die DEG. Das macht mich zuversichtlich."

Doch am Ende brauchen Sie vor allem neues Geld. Wie soll das generiert werden?
"Wir müssen uns auf verschiedenen Ebenen besser aufstellen. Ich sehe in den Bereichen Kartenverkauf, Sponsoring, Merchandising und Marketing viel Potenzial. Hier kann und muss viel passieren."

Das Team scheint in jedem Fall stärker als letzte Saison...
"Davon gehe ich auch aus. Wir haben mit Christof Kreutzer einen sehr erfahrenen Mann, der dazu Düsseldorf und den Klub kennt, wie kein Zweiter. Ich bin sehr zuversichtlich."

Wann spielt die DEG wieder um den Titel mit?
"Das kann schnell gehen, allerdings sollten alle auch realistisch bleiben. Wir fangen von ganz unten wieder an. Die Menschen sollten uns ein bisschen Zeit geben."

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