Neues Fenster zur Stadt

Neues Kraftwerk und große Pläne: Die Stadtwerke Düsseldorf sind auf gutem Weg durch die Energiewende.

Die neue Gasturbine
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Die neue Gasturbine

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Die Stadtwerke Düsseldorf haben Großes vor. Genauer gesagt, etwas 400 Tonnen Schweres.

Die riesige Gasturbine für das neue Erdgaskraftwerk der Stadtwerke, das Strom und Wärme erzeugen wird, ist bereits mit einem Schiff auf dem Weg von Berlin nach Düsseldorf. Ende Mai wird sie im Hafen ankommen. Das neue Erdgas- und Dampfturbinenkraftwerk soll im Februar 2015 zünden und ab Anfang 2016 in Betrieb gehen. Damit bauen die Stadtwerke ihr Fernwärmeangebot aus.

Dadurch ist ein CO-freies Beheizen der angeschlossenen Haushalte und Firmen möglich. Für den Ausbau des Fernwärmenetzes stellten die Stadtwerke mit der Landeshauptstadt einen Entwicklungsplan auf, mit dem dafür geeignete Stadtteile ermittelt werden sollen.

Auch der Bau eines Fernwärme-Speichers, mit dem die zeitliche Entkopplung der Wärmeproduktion vom Wärmebedarf der Stadt möglich wird, befindet sich in der Planungsphase. "Wir liegen im Zeit- und Kostenplan", sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Udo Brockmeier. Im Laufe des Projekts werden bis zu 650 Personen auf der Baustelle beschäftigt sein.

Neben der Technik besonders am neuen Kraftwerk: die Architektur. Eine Fassade aus Stahlrahmen wird den unterschiedlichen Gebäudeteilen des neuen Kraftwerks ein gemeinsames "Kleid" verleihen.

Nachts werden die Fugen beleuchtet — so wird das Erdgaskraftwerk auch bei Dunkelheit weithin sichtbar sein. Das größte Rahmenelement im Nordosten der Anlage bildet das sogenannte 'Stadtfenster‘, das den Kraftwerks-Schornstein — den Hochpunkt der Anlage — einhüllt.

Mit einem Aufzug werden Besucher auch auf eine Aussichtsplattform in 45 Meter Höhe gelangen, von wo aus geführte Gruppen durch die verglaste Fassade nach Süden über die Anlage und nördlich in Richtung Düsseldorfer Stadtzentrum blicken können.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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