Kunstpalast: Neue Welt aus Glas Wasserwesen

In den neu gestalteten Räumen der Glassammlung des Kunstpalastes erwarten die Gäste Objekte aus verschiedenen Epochen. Zu den ältesten im chronologischen Rundgang gezeigten Beständen zählt altägyptischer Schmuck von 1350-1250 vor Christus, während die jüngste Arbeit Wasserwesen von Lea Lenhart (*1972) erst 2024 fertiggestellt wurde.

Aus der Austellung „Mythos Murano“ –Mauro Vianello, Clownfisch, 2022, Farbgläser, vor der Lampe geblasen und geformt. Schenkung Mauro Vianello.

Foto: Kunstpalast

Neuankäufe wie Nocturne #6 – ein lebensgroßes Kleid aus Glas von der US-amerikanischen Künstlerin Karen LaMonte (*1967) – oder das gläserne Sextoy Cucumber der Mailänder Designfirma Sunnei werden erstmals präsentiert. Bekannte Highlights wie der Zierkelch von Karl Koepping, Jutta Cunys Narcisse Endormi oder die Ziege von Marta Klonowska erhalten einen neuen Auftritt.

Wie auch im übrigen Sammlungsrundgang führt ein von Künstler und Illustrator Christoph Niemann gestalteter Kinderraum die jüngsten Gäste des Hauses an die fragile und durch Lichtbrechungen und kaleidoskopartiges Farbenspiel besonders faszinierende Glaskunst heran.

In einem neu geschaffenen Ausstellungsbereich werden ab sofort jährlich wechselnde Themenausstellungen gezeigt. Den Anfang macht Mythos Murano: Seit 700 Jahren ist die kleine Laguneninsel Murano bei Venedig der Inbegriff großartiger Glaskunst. Hier werden uralte Bräuche des Glasmacherhandwerks bewahrt und Geheimnisse neuer Farben und Herstellungsmethoden gehütet.

Die letzte große Blütezeit war von 1920 bis 1970, wovon der Mythos Murano heute noch zehrt. Der Kunstpalast besitzt aus diesem Zeitraum eine umfangreiche Sammlung, aus der 135 herausragende Arbeiten präsentiert werden.