Eine neue Schule für den Wildpark

Der Wildpark in Grafenberg soll eine neue Waldschule erhalten. Der Freundeskreis stellte jetzt den "Fuchsbau" vor, der 2016 für eine Million Euro entstehen soll.

 So könnte die neue Waldschule aussehen: Darin sind unter anderem Toiletten und Unterrichtsräume untergebracht. Dank des bewachsenen Dachs fügt sich das Gebäude gut ins Gelände ein.

So könnte die neue Waldschule aussehen: Darin sind unter anderem Toiletten und Unterrichtsräume untergebracht. Dank des bewachsenen Dachs fügt sich das Gebäude gut ins Gelände ein.

Foto: Development 9

Die Waldschule im Wildpark ist neben den vielen Tieren mit das Wichtigste dort. Besucher können hier mehr über die beobachteten Tiere lernen und gehört zum pädagogischen Konzept des Wildparks. "Was Tiger, Löwe und Antilope angeht, da sind Stadtkinder fit, aber fragen Sie mal nach den heimischen Tieren", erläutert Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

 Helga Leibauer, Rüdiger Gutt und Marie-Agnes Strack-Zimmermann freuen sich über die gelungenen Entwürfe für die neue Waldschule.

Helga Leibauer, Rüdiger Gutt und Marie-Agnes Strack-Zimmermann freuen sich über die gelungenen Entwürfe für die neue Waldschule.

Foto: Patrick Jansen

Doch das alte Holzgebäude ist mittlerweile in die Jahre gekommen. "Es ist baulich schwer angeschlagen", sagt Rüdiger Gutt (CDU). "Die 200 Schulklassen jährlich können nur im Sommer kommen, weil das Haus nicht vernünftig beheizt werden kann", fügt Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) hinzu.

Daher wollen die beiden Politiker, die 2011 den Freundeskreis Wildpark Düsseldorf gründeten, eine neue Waldschule. Zu den Schulen, die davon profitieren, gehört auch das Gerresheimer Marie-Curie-Gymnasium, das für seine Biologiekurse mit dem Wildpark kooperiert.

Der Siegerentwurf, den sie nun vorstellten, kommt vom Team "Development 9" aus Leipzig und ähnelt einem Fuchsbau. Das neue Gebäude soll etwa 50 Meter Luftlinie von der bisherigen Waldschule im Damwild-Gehege entstehen. "Der flache Bau schmiegt sich an das Gelände an", sagt Gutt. Auf 260 Quadratmetern sind ein Nutztrakt mit Toiletten sowie ein Teil mit je zwei 75 Quadratmetern großen oder einem 150 Quadratmeter großen Unterrichtsraum. Das Gebäude soll zudem in ökologischer Bauweise, behindertengerecht und barrierefrei entstehen.

Die Kosten sollen maximal eine Million Euro betragen. 200.000 Euro spendete dafür die Anwaltskanzlei Linklaters, die übrigen Kosten soll die Stadt tragen. Baubeginn ist für 2016 geplant.

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