Vielfach kalt gepresst Feines Öl

Pödör bietet über 80 unterschiedliche, handgemachte und kalt gepresste Öle bei Zurheide Feine Kost an. Die Geschmacksnuancen sind so vielfältig wie selten.

 Gut Ding will Weile haben: Öle zu pressen verlangt eine gehörige Portion Sorgfalt, Muße und Geduld.

Gut Ding will Weile haben: Öle zu pressen verlangt eine gehörige Portion Sorgfalt, Muße und Geduld.

Foto: Melanie Zanin

Alles braucht Zeit. Was eigentlich selbstverständlich scheint, in der heutigen Zeit mitunter aber droht in Vergessenheit zu geraten, trifft bei der Herstellung von Speiseölen ganz besonders zu: Damit aus wertvollen Rohstoffen, aus Kernen, Nüssen und Samen, Öle mit einem ganz besonderen Geschmack werden können, ist viel Zeit notwendig. Denn nicht nur der Reifeprozess der Pflanzen, die in Teilen als Grundlage für beste Öle dienen, auch deren Auslese verlangt eine gehörige Portion Geduld. "Und auch die manuelle Verarbeitung der entsprechenden Zutaten unterliegt einer Sorgfalt und geschieht stets zeitintensiv", erklärt Helga Wachtmeister, Importeurin von Pödör-Ölen und zuständig für sowohl den deutschen, als auch den britischen Markt.

Und während die ausgewählten Öle, mehr als 80 unterschiedliche Sorten in bester Qualität, im Unternehmenshauptsitz in der österreichischen Steiermark und in einem Familienbetrieb der vierten Generation entstehen, bietet der Hersteller in Kooperation mit Zurheide Feine Kost seinen Kunden in Düsseldorf etwas ganz Besonderes.

Denn dort, im weitläufigen Untergeschoss, zwischen Schinkenbar und Frischfleischtheke, entstehen die feinen Pödör-Öle zum Anfassen nah. Das ganz Besondere: Bei Zurheide Feine Kost ist die original Öl-Presse im Miniaturformat aufgestellt und arbeitet dabei wie ihre große Schwester: "Extra dafür ausgebildete Mitarbeiter verarbeiten vor Ort beste Zutaten zu außergewöhnlichen, kalt gepressten Ölen", erzählt Wachtmeister. Und dabei ist der Fantasie bei der Kreation einer Geschmacksrichtung tatsächlich keine Grenze gesetzt: Das Spektrum reicht von Arganöl, Macadamianussöl, Sanddornöl bis hin zum ungewöhnlichen Sauerkirschkernöl, das sowohl eine leichte Kirsch-, als auch dezente Marzipannote besitzt.

Die stets frisch gepressten Öle werden selbst von Sterneköchen wie Thomas Bühner für ausgefallene kulinarische Kreationen genutzt. Natürlich ist es der Geschmack, der die Pödör-Öle unverwechselbar macht. Das Zuschauen beim Entstehungsprozess verdeutlicht dennoch überdies, wie viel Mühe in den Produkten steckt. Wöchentlich, jeweils donnerstags, freitags und samstags, und jeweils ab 14 Uhr, samstags bereits ab 11 Uhr, wird die Pödör-Stempelpresse in Betrieb genommen. Kunden können dann erleben, wie aus den Zutaten die ungewöhnlichen Öle entstehen. Ein haptisches wie olfaktorisch-kulinarisches Erlebnis, denn natürlich führt die Handverarbeitung der Zutaten dann auch zu einem unmittelbaren und umfangreichen Genusserlebnis: Das frisch gepresste Öl gilt es kurz nach der Fertigstellung, und noch bevor es nach der Sedimentierung ungefiltert in Flaschen abgefüllt wird, an der kleinen mobilen Manufaktur immer gleich auch zu probieren. Und während das gesamte Sortiment frischer Öle stets facettenreich im Markt erhältlich ist, wird dort das Portfolio auch um weitere Köstlichkeiten ergänzt. Pödör stellt nämlich neben Ölen auch Fruchtessig, Balsamico und Mehl, das beim Pressen von Öl entsteht, her. Neu im Sortiment ist Senf. Und auch den gibt es in unterschiedlichen und ausgefallenen Geschmacksrichtungen, von Apfelbalsamico bis Haselnuss.

Übrigens: Probieren kann man die Öle bei Zurheide auch in Formvollendung. Sowohl das vegetarische Restaurant Pythagoras im Erdgeschoss, als auch die Smoothie-Bar bei Zurheide Feine Kost verwenden bei Zubereitung ihrer Speisen die im Untergeschoss zubereiteten Öle. Und auch die Patisserie ist Kunde von Pödör. Viele der dort verwendeten Mehle stammen ebenfalls aus den hauseigenen Herstellungsprozessen.

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