Ärzte für Flüchtlinge: Wer kann sich engagieren?

Die Landeshauptstadt Düsseldorf sucht dringend weitere freiwillige Ärztinnen und Ärzte mit allgemeinmedizinischen Kenntnissen zur Erstversorgung der ankommenden Flüchtlinge bei der Erstaufnahme.

"Während die medizinische Notfallversorgung durch den Rettungsdienst in Düsseldorf selbstverständlich gewährleistet ist und die medizinische Betreuung der Flüchtlinge in kleinen Unterkünften im Rahmen des bestehenden Versorgungssystems erfolgt, kann die darüber hinaus gehende medizinische Betreuung der derzeit ankommenden Menschen in den großen Unterkünften durch die Gesundheitsverwaltung alleine nicht geleistet werden. Wir sind auf die freiwillige Unterstützung der Düsseldorfer Ärztinnen und Ärzte angewiesen," erklärt Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter für Personal und Gesundheit.

Von den mehr als 2.000 niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Düsseldorf engagiert sich bereits ein Teil ehrenamtlich bei der Betreuung der Flüchtlinge.

Die steigende Zahl der in Düsseldorf ankommenden Menschen macht aber eine Verstärkung dieses freiwilligen Engagements notwendig. "Wir brauchen dringend die Unterstützung unserer hoch qualifizierten Düsseldorfer Ärzteschaft, um der steigenden Zahl der Flüchtlinge gerecht zu werden. Wir haben in Düsseldorf zum Beispiel hervorragende Psychiater, Gynäkologen, Kinderärzte, aber auch sehr viele Allgemeinmediziner — sie alle sind jetzt gefordert, sich dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zu stellen", so Meyer-Falcke. Die Landeshauptstadt sei in der medizinischen Versorgung insgesamt hervorragend aufgestellt und kann sich dieser Herausforderung sicher stellen, äußerte sich der Beigeordnete zuversichtlich.

Interessierte Ärztinnen und Ärzte, aber auch Pflegekräfte und Personen die sowohl über Fremdsprachenkenntnisse als auch medizinischen Hintergrund verfügen, die das Gesundheitsamt unterstützen möchten und möglichst regelmäßig einsetzbar sind, werden gebeten, sich für die Mithilfe unter:
gesundheitsschutz@duesseldorf.de zu melden.

Darüber hinaus gehende gesundheitliche Angebote können unter fluechtlingsbeauftragte@duesseldorf.de oder an die unter http://www.duesseldorf.de/fluechtlingsbeauftragte/index.shtml genannten Koordinierungsstellen gemeldet werden.

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