Wasserball DSC-Wasserballer haben Platz vier nach Remis sicher

In einer ausgeglichenen Partie trennen sich die Wasserballer des Düsseldorfer Schwimmclubs in der 2. Bundesliga West im Auswärtsspiel gegen die SGW Solingen/Wuppertal unentschieden mit 7:7. Am Sonntag steigt das vorletzte Saisonspiel beim Aufsteiger SV BW Bochum.

Einmal mehr fehlten den Düsseldorfern Dirk van Kaathoven (Praktikum) und Dennis Strelezkij (Nationalmannschaft). Das DSC-Team ist diese Ausfälle aber mittlerweile gewohnt und hat sich darauf eingestellt. Doch auch die SGW Solingen/Wuppertal trat nicht in Bestbesetzung an.

Für ein Freibadspiel hätte es wirklich bessere Bedingungen geben dürfen. Den Mannschaften bot sich ein recht widriger Mix aus Regen, blendender Sonne und Windzügen aus unterschiedlichen Richtung. Man musste sich während des Spiels mehrfach auf unterschiedliche Witterung einstellen, was beiden Teams einen hochklassigen Spielfluss erschwerte. Dennoch entwickelte sich eine spannende Partie mit leichten Vorteilen für den DSC in der Anfangsphase.

Zählbares gab es dann erst ab Mitte des ersten Viertels. DSC-Talent Carlo Pavljak traf in Überzahl zum 1:0 (4:19). Den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gastgeber konnte dann Jonas Lindner aus dem Rückraum egalisieren (2:1/7:17).

Auch im zweiten Viertel war der DSC am Drücker. Tore von Jakob Lindner (Konter/3:2/9:12) und Bastian Lehmann (Überzahl/4:2/12:02) ließen den DSC auf zwei Tore davon ziehen. Doch versäumte man es in dieser Phase einen möglichen größeren Vorsprung herauszuspielen. Ein Umstand der sich im weiteren Spielverlauf dann rächen sollte.

Nach der Halbzeitpause kamen die Gastgeber dann immer besser ins Spiel. Nach einem Kontertreffer von Paul Lindner (5:3/19:45) wollte dem DSC auch nicht mehr allzu viel gelingen. Da die SGW in diesem Viertel aber zwei Treffer verbuchen konnte, näherten sich die Gastgeber wieder bis auf einen Treffer an den DSC an.

Bereits mit dem ersten SGW-Angriff im vierten Viertel war die Führung des DSC-Team dann dahin (5:5). Doch konnte Jonas Lindner als Doppelcenter im Gegenzug direkt kontern und wieder auf 6:5 erhöhen (24:49). Danach drückten die Gastgeber und der DSC geriet in arge Bedrängnis. In dieser schwachen DSC-Phase gelang es der SGW durch zwei weitere Treffer das Spiel zum 7:6 zu drehen.

Dies war jedoch auch gleichzeitig eine Art Initialzündung für die Schützlinge von DSC-Trainer Andreas Schlagmann, die nochmal alles in die letzten Spielminuten warfen. Ein Rückraumtreffer durch Jonas Lindner belohnte den DSC dann auch prompt mit dem Ausgleich zum 7:7 (29:29).

In der letzten Minute der Begegnung hatten die Gastgeber aber noch die Gelegenheit in Überzahl das Spiel für sich zu entscheiden. Glück für den DSC, dass die SGW hier Nerven zeigte und überhastet den Ball nur an den Pfosten setzte. Im darauffolgenden Gegenangriff des DSC konnte Jonas Lindner zwar nochmal das Spielgerät im Tor unterbringen, doch glückte dies nur, nachdem er sich regelwidrig vom Beckenboden abgestoßen hatte. Der vermeintliche letzte Treffer wurde anschließend zurecht nicht gegeben sodass es bei der Punkteteilung blieb.

"Das war heute ein schweres Spiel im ungeliebten Freibad. Wir haben es versäumt in unserer starken Phase in den ersten beiden Vierteln weiter davon zu ziehen. In der Druckphase der SGW fehlte uns dann auch die nötige Power, um den zu knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Insgesamt bin ich aber dennoch mit dem Ergebnis zufrieden", sagte Trainer Andreas Schlagmann.

Kampf um Platz 3 im Freibad am Samstag

Mit zwei Punkten Vorsprung, aber auch mit einem Spiel mehr, steht der DSC weiter vor dem SV BW Bochum auf Platz 3 der 2. WBL West. Hier kommt es an diesem Samstag (6. Juni, 19 Uhr) zur Entscheidung um Platz 3. Abermals wartet ein Freibadspiel auf das Schlagmann-Team. Aufgrund des besseren Torverhältnis von SV BW Bochum, muss der DSC diese Partie unbedingt gewinnen. Ansonsten rutschen die Düsseldorfer auf Platz 4 ab. Den hat das Team von Andreas Schlagmann jedoch aufgrund des Punktgewinns in Wuppertal nunmehr sicher. Zwei Spiele vor Saisonende hat der DSC somit auch sein Saisonziel in der 2. WBL West erreicht und darf sich über eine weitere sportlich erfolgreiche Saison freuen.

Gegen SV BW Bochum will man ohne Druck nochmal alles geben. Zwar wird Centerverteidiger Bastian Lehmann nicht zur Verfügung stehen, aber die Leistungsträger Dirk van Kaathoven und Dennis Strelezkij sind mit an Bord.

Der SV BW Bochum spielt als Aufsteiger eine sehr gute Saison, was aber bei den Prominenten Neuzugängen (Raul Diakon und Till Rohe) nicht verwunderlich ist. Beide Leistungsträger konnte der DSC im Hinspiel aber weitestgehend ausschalten. Dies wird auch im Rückspiel neben einer stabilen Defensive der Schlüssel zum Erfolg sein. Denn der SV BW Bochum gestaltet seine Partien gerne torreich, lässt aber in der Defensive das eine oder andere Mal die Konstanz vermissen.

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