Skifahren war gestern: neue Outdoor-Trends bestimmen den Winter

Für viele Hobbysportler und Familien ist es eine Tradition: in den ersten Monaten des Jahres geht es zum Skifahren in die Berge. Eine Woche lang wird dann ab den frühen Morgenstunden auf Skiern oder dem Snowboard die Pisten runtergeheizt, bis man abends todmüde ins Bett fällt.

Doch diese Tradition verändert sich zunehmend. Immer mehr Urlauber suchen in den Bergen nach Erholung und einem besonderen Naturerlebnis. Daran passen sich auch die Skiorte und Hotels an. Aus den rustikalen Unterkünften mit Halbpension sind mittlerweile Wellness-Hotels mit Spa-Bereich geworden. Auch die Outdoor-Aktivitäten abseits der Pisten werden im Winter immer wichtiger und zunehmend stärker nachgefragt. Eine Wintersport-Grundlagenstudie der Deutschen Sporthochschule Köln bestätigt das. Demnach sind die Hauptmotive der Wintersportler ein intensives Landschaftserlebnis und die Suche nach Erholung sowie das Vorhaben, etwas für die eigene Gesundheit zu tun.

Die Skigebiete in Deutschland, Österreich und in der Schweiz stellen sich deshalb auf diese Nachfrage ein und bieten abseits der Pisten Funparks und geführte Skitouren durch freies Gelände. Neben den Wellnessangeboten in den Hotels laden auch zahlreiche Panoramaterrassen zum Verweilen ein. Dort genießt man den weiten Blick über die Berge, fühlt sich mit der Natur verbunden und entspannt zu den chilligen Sounds des Live-DJs. Doch noch mehr locken die Outdoor-Angebote. Ob die Wanderung über spektakuläre Hängebrücken und entlang tiefer Felsschluchten oder Eisklettertouren — Naturliebhaber und Winterabenteurer können nahezu täglich etwas Neues erleben.

Dafür ist die richtige Kleidung enorm wichtig. Auch wenn es draußen kalt ist, sind eine dicke Jacke und Fellschuhe eher nicht die richtigen Begleiter. Besser ist es auf das Zwiebelprinzip und atmungsaktive Kleidung zu setzen. Die erste Schicht sollte dabei aus Multifunktionswäsche bestehen, die Feuchtigkeit nach außen transportiert und schnell trocknet. Als zweite Schicht trägt man am besten ein Oberteil aus Fleece, das Wärme isoliert, und darüber eine wasserdichte Jacke, die vor Regen, Wind und Kälte schützt. Spezielle Funktionskleidung, die für Outdoor-Unternehmungen geeignet ist, gibt es von bestimmten Kleidermarken, ein Beispiel ist Jack Wolfskin. So gut ausgerüstet kann es dann auf Schneeschuhwanderung gehen. Mit einem Guide stampft man dabei über kleine Hügel und durch die umliegenden Wälder. Wer etwas mehr Action möchte, kann sich auch im Eiltempo von Hunden mit dem Schlitten durch die Prärie ziehen lassen oder sich auf den Rodelbahnen selbst als Schlittenlenker betätigen.

Einziges Manko: Auch wenn der Schnee auf den Pisten bereits seit Jahren künstlich erzeugt werden kann, braucht man für Schlittentouren und Schneeschuhwanderungen in der umliegenden Gegend echten Schnee - und zwar am besten ganz viel davon. Bildrechte: Flickr BKK Bad Kleinkirchheim CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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