Leuchtbänke, Rad-Café und Foto-Kunst: Alles für die Tour

"Der Düsseldorf-Bazillus hat die Zuhörer in Paris infiziert", sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel rückblickend auf die offizielle Streckenpräsentation vergangene Woche begeistert.

 Bei dieser Bergankunft schwelgt Oberbürgermeister Thomas Geisel ganz kurz in Erinnerungen. Das Gursky-Bild soll Geld in die Düsseldorfer Tour de France-Kasse spülen.

Bei dieser Bergankunft schwelgt Oberbürgermeister Thomas Geisel ganz kurz in Erinnerungen. Das Gursky-Bild soll Geld in die Düsseldorfer Tour de France-Kasse spülen.

Foto: ho

Nach der Präsentation ist vor dem Tour-Start. Und es geht immer noch darum, das nötige Geld zusammen zu bringen. Drei Millionen sind fix. Die eine Hälfte davon kommt von städtischen Töchtern, die andere Hälfte ergibt sich aus Sponsorengeldern und Spenden.

"Marketingleute finden das ganz und gar nicht mager. Sie sagen, eine solche Summe sei sogar ausgesprochen selten", sagt Bürgermeister Günter Karen-Jungen, Vorsitzender der "Kleinen Kommission Grand Départ".

Damit das Geld aber noch mehr wird, gibt es weitere Ideen. So will die Cadman Real Estate Marketing für "mehr Strahlkraft für Düsseldorf" sorgen. Agentur-Chef Marc Kömmerling und sein Team haben das Konzept für ein "Café Vélo" entwickelt. Das entsteht nun am Marktplatz, in den ehemaligen Räumen des Irish Pubs. "Wir entwickeln ein neues Caféhaus", so Daniela Schramm von Cadman. Für Radsport-Begeisterte, aber auch auch für Freizeit-Radler.

"Es wird nicht nur Informationen zur Tour de France geben, sondern auch zu Radtouren in Düsseldorf. Und es wird auch Flickzeug geben", so Bürgermeister Karen-Jungen. Alle Beteiligten betonen: Das Café ist kostenneutral für die Stadt.

Mit der Aktion "Tour-Lichter" wurde eine weitere Aktion des Grand Départ-Teams mit Cadman entwickelt. Im Außenbereich des Cafés sollen Leuchtbänke stehen. "Die wurden bereits in London und Berlin schwerst erprobt", sagt Kömmerling. 15.000 Euro muss ein Sponsor oder eine Sponsorengruppe für eine solche Bank bezahlen. Per WLAN und App erfahren dann Menschen, die auf der Bank sitzen, wer dafür gezahlt hat.

Und dann ist da noch der international bekannte Künstler und Radsportfan Andreas Gursky. "Ich bin mit Gursky schon seit längerer Zeit im Gespräch", sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. Jetzt hat der Künstler sich für ein Tour de France-Foto entschieden, von dem 45 Abzüge im Rahmen von Sponsoren-Paketen angeboten werden. Für mindestens 50.000 Euro. Ein Bild das, wie Thomas Geisel erklärt, bestens geeignet ist für die repräsentativen Räume von "Anwaltskanzleien, Wirtschaftsprüfern oder Persönlichkeiten".

Das für den Presse-Termin zunächst mit der französischen Fahne verhüllte Bild, weiß er selbst gleich fachmännisch einzuordnen. "Col du Galibier. Auf über 2.600 Metern". Ist er natürlich auch schon selbst hochgefahren.

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