Feuerwehr warnt in der Adventszeit vor Bränden durch Kerzen

Sorgloser Umgang mit Adventsgestecken, Christbäumen und Fondues führt in der Weihnachtszeit häufig zu Bränden.

In der Adventszeit bis ins neue Jahr kommt es immer wieder zu Bränden, die durch Kerzen oder elektrische Lichter sowie durch Unachtsamkeit verursacht werden. "Wer seine Umgebung mit brennenden Kerzen schmückt, sollte diese niemals aus dem Auge verlieren und Respekt vor dem offenen Feuer haben", appelliert Feuerwehrchef Peter Albers daher ganz aktuell.

Die Brände häufen sich meist zum Ende der Adventszeit. Die Weihnachtsbäume, Tischdekorationen und Adventskränze sind dann über Tage, teils sogar über Wochen in den Wohnzimmern richtig ausgetrocknet und im wahrsten Sinne des Wortes 'brandgefährlich'. Dabei sei es einfach, vorzubeugen, bemerkt der Feuerwehrdirektor und verweist auf die Tipps der Feuerwehr: "Niemand muss auf geschmückte Kränze und Gestecke in der besinnlichen Zeit verzichten. Aber die Gefahren sollen jedem bewusst sein."

Wie gefährlich Adventsgestecke und Weihnachtsbäume — besonders mit echten Kerzen — sein können, belegen die Zahlen der Feuerwehr. In diesem Jahr gab es bereits mehrere Brände im Zusammenhang mit brennenden Kerzen. So löste zum Beispiel eine Kerze am Montag, 14. Dezember, gegen 14 Uhr am Krahkampweg in Volmerswerth einen ausgedehnten Zimmerbrand aus. Die Feuerwehr rückte mit zwei Zügen zum Löschen an. Ein 14-jähriger Junge, der Brandrauch eingeatmet hatte, musste zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus.

Der Sachschaden beträgt geschätzt 100.000 Euro. Die Einsatzzahlen im Zusammenhang mit Weihnachten sind laut der Feuerwehr insgesamt konstant bis leicht ansteigend. So rückten die Feuerwehrleute von Ende November 2014 bis zum Dreikönigsfest am 6. Januar 2015 zu insgesamt 386 Brandeinsätzen aus. Rund 41 dieser Einsätze standen im Zusammenhang mit Weihnachtsdekoration oder Silvesterartikeln.

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