Wehrhahn-Linie Düsseldorfer waren neugierig

Rund 9.000 Menschen verschafften sich am Samstag einen ersten Eindruck von zwei der neuen Bahnhöfe der Wehrhahn-Linie.

 Der neue U-Bahnhof an der Schadowstraße zog besonders viele Neugierige an.

Der neue U-Bahnhof an der Schadowstraße zog besonders viele Neugierige an.

Foto: Stadt Düsseldorf/Ingo Lammert

Und für viele war dies mit der einen oder anderen Überraschung verbunden. Für das meiste Erstaunen sorgte, dass es in den Bahnhöfen keine Hochbahnsteige mehr gibt. Nächste Überraschung war die künstlerische Gestaltung und dass es an der Schadowstraße so tief heruntergeht. Offen standen für die Besucher die Bahnhöfe Schadowstraße(6.000 Besucher) und Kirchplatz (3.000 Besucher).

 Am Kirchplatz stehen noch Bau-Zäune.

Am Kirchplatz stehen noch Bau-Zäune.

Foto: Stadt Düsseldorf/Ingo Lammert

Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller zeigte sich vom Interesse der Besucher angetan: "Die Düsseldorfer haben unserem U-Bahn-Projekt schon immer großes Interesse entgegengebracht und die vielen Bauschritte mit großer Aufmerksamkeit verfolgt." In den Bahnhöfen wurde am Samstag sehr viel fotografiert und die farbigen Platten der Verkleidung vorsichtig betastet.

Am Bahnhof Kirchplatz galten die meisten Fragen den Schriftspuren als Gestaltungsmerkmal. Viele Gäste fragten vor allem, ob denn die Linien in signaloranger Frage beleuchtet werden. In beiden Bahnhöfen war zudem eine häufig gestellte Frage, wie es denn mit einer Absperrung zwischen den Gleisen aussieht. In der Tat, sie wird ganz zum Schluss kommen und aus einem 1,20 Meter hohen sogenannten Knieholmgeländer bestehen.

Auch die unterschiedliche Höhe der Bahnhofsbereiche sorgte für Fragen. Am Kirchplatz, wo die Bahn sich langsam wieder in Richtung Oberfläche bewegt, hat der Bahnhof eine Höhe von knapp vier Metern. Der Bahnhof Schadowstraße hingegen weist eine Höhe von 6,30 Metern auf. Dieser Bahnhof liegt auch sehr viel tiefer in der Erde. Die Gleise verlaufen 19 Meter unter der Straßenoberfläche. Das hat seinen Grund darin, dass an der Heinrich-Heine-Allee die Trasse der alten U-Bahn unterquert wird. Auch die Bahnhöfe Graf-Adolf-Platz, Heinrich-Heine-Allee und Benrather Straße sind ähnlich hoch, während im Bahnhof Pempelforter Straße die Deckenhöhe wieder geringer ist.

Die Rundgänge in den beiden Stationen waren als "Einbahnstraße" angelegt. Für die Besucher gab es Faltblätter, die zum einen Informationen rund um den Bau der Wehrhahn-Linie und zum anderen über die künstlerische Gestaltung der Bahnhöfe enthalten.

Weitere Besichtigungstermine sind am 5. Dezember in den U-Bahnhöfen Pempelforter Straße und Graf-Adolf-Platz sowie am 12. Dezember in den U-Bahnhöfen Heinrich-Heine-Allee und Benrather Straße. An allen Tagen gilt, dass der Besuch wegen der noch herrschenden Baustellensituation nicht barrierefrei möglich sein wird. Die Aufzüge und auch die Rolltreppen werden auch an diesen Tagen noch nicht in Betrieb sein. Am Samstag hatte es keine Probleme bei den Rundgängen in den beiden Bahnhöfen gegeben.

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