Schwerpunkt-Aktion gegen Taschendiebe

Mit einer Schwerpunktaktion an der Messe, dem Flughafen sowie im Innen- und Altstadtbereich verstärkte die Polizei am Donnerstag erneut den Druck auf Taschendiebe in der Landeshauptstadt. Fast 70 Beamte waren an dem Einsatz, der am frühen Nachmittag begann und bis in die Nachtstunden andauerte, beteiligt.

Während uniformierte Polizisten deutliche Präsenz zeigten, klärten die Fachleute der Präventionsdienststelle an gut sichtbaren Infoständen über die Gefahren durch die Diebe auf und gaben Hinweise, wie man sich wirksam schützen kann. Zeitgleich waren zahlreiche Zivilbeamte verdeckt im Einsatzgebiet unterwegs, um die Diebe auf frischer Tat überführen zu können.

Neben den zahlreichen Beratungsgesprächen überprüften die Polizisten 68 Personen. 23 Verdächtige wurden kurzfristig observiert.

Hierbei konnten zwei Frauen in einem Bekleidungsgeschäft an der Flinger Straße beobachtet werden, wie sie sich immer wieder mit mehreren Kleidungsstücken als Sichtschutz einer Kundin näherten und unauffällig an deren Handtasche "nestelten".

Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Beamten größere Bargeldsummen bei den Verdächtigen. Die gestohlene Geldbörse der Kundin war nur wenige Meter entfernt abgelegt worden. Die beiden 28 und 30 Jahre alten Osteuropäerinnen wurden vorläufig festgenommen. Sie werden derzeit im Präsidium vernommen. Gegen die Jüngere lag bereits ein Haftbefehl vor.

Ein weiterer Verdächtiger wurde wegen eines Drogendelikts vorläufig festgenommen. Fünf Personen, die im Verdacht standen, sich wegen Diebstahlstaten in der Altstadt aufzuhalten, erhielten Platzverweise.

"Wir werden auch zukünftig durch ähnliche Schwerpunktaktionen den Druck auf die Taschendiebe aufrecht erhalten", bilanziert der Einsatzleiter, Kriminaloberrat Jörg Iserath, den gestrigen Aktionstag.

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