Benrather Schlossweiher: Parasiten sorgen für Fisch-Sterben

Die verendeten Fische im Benrather Schlossweiher sind an Außenparasiten erkrankt. Dies ergab die Untersuchung von zehn der Tiere durch den Fischgesundheitsdienst Nordrhein-Westfalen im Auftrag des Umweltamtes.

Rund 200 Rotaugen und Brassen waren aus Schlossweiher und Umlaufgraben des Schlosses Benrath seit der vergangenen Woche tot geborgen worden. Sie waren 10 bis 15 Zentimeter lang.

Konkrete Ursache für das Fischsterben ist laut Fischgesundheitsdienst eine Parasitose durch den Erreger der so genannten Weißpünktchenkrankheit. Darüber hinaus wurde in den Kiemen der Fische ein starker Befall mit Kiemenwürmern (Dactylogyrus) festgestellt. Dies führte zu einer Schädigung der Kiemen, die den Fischen zur Atmung dienen.

Durch die Beeinträchtigung der Kiemen kommt es zwangsläufig zu einer Verminderung der Sauerstoffaufnahme und dadurch zu einer Konditionsminderung bei den Fischen. Aufgrund des zeitweisen Zufrierens des Schlossweihers und besonders auch des Umlaufgrabens, sanken die Sauerstoffgehalte im Wasser. Bei den ohnehin in ihrer Atmung beeinträchtigen Fischen konnte nicht mehr genug Sauerstoff aus dem Wasser aufgenommen werden, so dass die Fische erstickten.

Eine medikamentöse Bekämpfung der festgestellten Außenparasiten ist bei frei lebenden Fischen nicht möglich. Daher können auch in den nächsten Tagen tote Fische im Benrather Schlossweiher auftreten. Diese werden auch weiterhin regelmäßig abgesammelt und entsorgt.

Eine Gesundheitsgefährdung durch den erkrankten Fischbestand besteht für den Menschen oder auch andere Tierarten nicht. Es handelt sich hierbei um eine fischspezifische Erkrankung.

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