„Goldene Besen“ für verdiente Müllsammler „Wie ein Ritual“

Für ihren Einsatz für ein sauberes Düsseldorf wurden jetzt im Rathaus drei Goldene Besen verliehen. Je einer davon ging an die Städtische Kindertagesstätte Braunsberger Straße, die AWO Aktiv- und Stadtteiltreff Wersten sowie den Kulturraum „Cultoris“. Die fleißigen Müllsammler erhielten für ihr Engagement für die Stadtsauberkeit neben den Besen noch Urkunden und je 400 Euro.

 Die Gewinner der drei Goldenen Besen wurden im Rathaus geehrt.

Die Gewinner der drei Goldenen Besen wurden im Rathaus geehrt.

Foto: Stadt Düsseldorf / Wilfried Meyer/Wilfried Meyer

„Ich freue mich sehr über das vorbildliche bürgerschaftliche Engagement zahlreicher Menschen für ein gepflegtes Stadtbild. Von einer sauberen Stadt profitieren wir alle – sie fördert unser Wohlbefinden und trägt zur hohen Lebensqualität in Düsseldorf bei“, so Oberbürgermeister Stephan Keller im Vorfeld des Dreck-weg-Tages 2024 am kommenden Sonntag (siehe Kasten).

Mitveranstalter ist der Verein Pro Düsseldorf. Deren Vorsitzende Renate Böhm sagt: „Über 10.000 Menschen machen an diesem Tag mit, um unsere Stadt sauberer zu machen.“ Dieser Einsatz sei großartig. Doch wie immer im Leben gäbe es jene, die sich ganz besonders engagieren. „Und diese Gruppen verdienen auch eine ganz besondere Ehrung. Deshalb gibt es den ‚Goldenen Besen‘.“

Die KiTa Braunsberger Straße nimmt seit zehn Jahren am Dreck-weg-Tag teil. Anfangs wurden Straße und Außengelände gereinigt, inzwischen wird auch der Hasseler Forst von Müll befreit. Leiterin Simone Scheffler: „Der Dreck-weg-Tag ist für uns zu einem Ritual geworden.“

Im Aktiv- und Stadtteiltreff Wersten finden bereits seit 1980 (der erste Dreck-weg-Tag war 1999) regelmäßig Aufräumaktionen auf dem Aktivgelände statt. Und seit nunmehr 24 Jahren steht der Dreck-weg-Tag als fester Termin im Kalender. Der Treff aktiviert dabei unter dem Motto „Für ein sauberes Wersten-Südost“ Kinder, Jugendliche und die Nachbarschaft für die Reinigung des Aktivgeländes, der umliegenden Straßenzüge und des Bolzplatzes.

Den Kulturraum Cultoris gibt es seit Oktober 2022 – im Atelier von Heiko Jäkel auf der Duisburger Straße. Er hat dort einen Raum geschaffen, in dem die Lust auf Kunst und Kultur ausgelebt werden kann. Der Dreck-weg-Tag machte das Cultoris auch zum Anlaufpunkt für die Nachbarschaft. Jäkel: „Ich war selbst überrascht, wie groß die Resonanz und das Engagement vieler Menschen war.“

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