Wie kommt die U81 über den Rhein? Die Querung

Noch ist nicht entschieden, wie die Stadtbahn U81 in Zukunft den Rhein queren wird. Doch bevor eine endgültige Entscheidung für Tunnel oder Brücke fällt, sollen fünf Architekturbüros verschiedene Entwürfe erarbeiten - als Schrägseil-, Stabbogen- oder Fachwerkbrücke. Wichtig ist, dass die Brücke ausschließlich durch die Stadtbahn sowie den Fuß- und Radverkehr genutzt werden soll.

 Lage des 2. Bauabschnittes der U 81.

Lage des 2. Bauabschnittes der U 81.

Foto: Stadt

Die Stadt hatte jetzt zu einem Informationsworkshop eingeladen, bei der das Amt für Brücken-, Tunnel und Stadtbahnbau über die technischen Vorgaben für die Architekturbüros berichtete. In Gruppenarbeit diskutierten Menschen aus der Bevölkerung, der Wirtschaft und von Umweltverbänden anschließend die Themen Aufenthaltsqualität, Lärmschutz oder die Gestaltung der Rampen.

„Uns ist es wichtig, dass Lokal- und Fachwissen in die Planung einfließt und diese insgesamt zügig voranschreitet“, betonte Amtsleiter Alexander Fischer im Austausch mit den Teilnehmern. „Nachdem wir noch einmal unterschiedliche Perspektiven auf eine mögliche Brückengestaltung vorgestellt bekommen haben, sind jetzt die Fachexperten dran, Gestaltungsvorschläge zu erarbeiten.“

U81 Rheinquerung

U81 Rheinquerung

Foto: Stadt

Bis zum Sommer sollen die Entwürfe der Architekturbüros vorliegen. Im Herbst 2024 gibt eine Fachkommission ein Votum für einen der Entwürfe ab. Alle Vorschläge werden der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung präsentiert. Bevor der Stadtrat eine abschließende Entscheidung für Tunnel oder Brücke fällt, können interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Hinweise zu den Vor- und Nachteilen bei einer Öffentlichkeitsveranstaltung mitteilen.

Mit dem Ratsbeschluss von November 2021 war die Stadtverwaltung beauftragt worden, die Vorplanung für die in einem einjährigen Bürgerdialog erarbeiteten Alternativen Brücke (wirtschaftlicher) und Tunnel (vorteilhafter) auszuführen sowie jeweils eine Kostenschätzung zu erstellen. Die Brücke soll ausschließlich durch die Stadtbahn sowie den Fuß- und Radverkehr genutzt werden. Gleichzeitig werden im Rahmen einer Gestaltungsuntersuchung ergebnisoffen mögliche Brückenalternativen erarbeitet

Fünf Architekturbüros erstellen daür ihre Entwürfe. In einer Gremiumssitzung gibt eine vorher benannte Fachkommission ein Votum für einen der Entwürfe ab. Alle eingereichten Entwürfe werden der Öffentlichkeit nach der Gremiumssitzung in einer Ausstellung sowie digital über die städtische Webseite zugänglich gemacht. Der aus dieser Gremiumssitzung hervorgegangene Entwurf der Brücke wird im Anschluss der Tunnelalternative als Rheinquerung gegenübergestellt.

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