Oberbürgermeister Geisel besucht Pokémon-Brücke

Auch der unangenehme Geruch von den angrenzenden Dixi-Klos konnte die Freude von Oberbürgermeister Thomas Geisel über die vielen Pokémon-Spieler auf der Girardet-Brücke nicht trüben.

 Pokémon-Jäger Matthias zeigt OB Thomas Geisel wie man die bunten Monster mit dem Handy fängt.

Pokémon-Jäger Matthias zeigt OB Thomas Geisel wie man die bunten Monster mit dem Handy fängt.

Foto: mivi

Das Treiben auf der Brücke, die der OB wegen des großen Andrangs sogar für den Autoverkehr sperren ließ, verfolgte Geisel bisher nur aus der Ferne. Am Dienstag verschaffte er sich einen Überblick vor Ort und ließ sich von den Pokémon-Jägern das Spiel erklären. Mit Spieler Matthias, der wegen der vier an der Girardet-Brücke installierten Pokéstops extra aus Duisburg anreiste, fing der Oberbürgermeister sogar sein erstes Pokémon.

 An manchen Tagen sollen sich bis zu 600 Spielern auf der Girardet-Brücke getroffen haben.

An manchen Tagen sollen sich bis zu 600 Spielern auf der Girardet-Brücke getroffen haben.

Foto: mivi

Während sich die einen über den virtuellen Spielplatz freuen, können andere die Sperrung nicht nachvollziehen. Geisel: "Düsseldorf ist eine moderne Großstadt. Und so zeigen wir uns. Dies hier gehört eben dazu".

 Gemeinsam mit Mitarbeitern des Ordnungsamtes und dem Administrator der Facebook-Gruppe "Pokémon Go Düsseldorf" Mike Pernox (li.) verschaffte sich der Oberbürgermeister (Mitte) einen Überblick.

Gemeinsam mit Mitarbeitern des Ordnungsamtes und dem Administrator der Facebook-Gruppe "Pokémon Go Düsseldorf" Mike Pernox (li.) verschaffte sich der Oberbürgermeister (Mitte) einen Überblick.

Foto: mivi

So sehen das längst nicht alle. Besonders Anlieger, Passanten, Auto- und Fahrradfahrer ärgern sich über die seit Mitte Juli gesperrte Girardet-Brücke. Zusätzlich hat die Stadt Ende Juli sieben Müllbehälter mit einem Fassungsvolumen von 240 Litern und drei Dixi-Klos aufgestellt. Die mobilen Toiletten sollen vier Mal pro Woche geleert werden.

Einige verärgerte Bürger nutzen den Besuch des Oberbürgermeisters für ihre Kritik. "Wieso wird eine Brücke für ein Handy-Spiel gesperrt? Wer bezahlt das? Kann jeder Bürger eine Sperrung einfach so beantragen?", so ein vorbeikommender Passant. Die Fragen konnte Thomas Geisel am Dienstag nicht spontan beantworten.

Die Brücke ist übrigens ausreichend stabil für die vielen Fans. Laut Amt für Verkehrsmanagement ist sie zugelassen für 30 Tonnen LKW. (mivi)

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