Entwürfe zur Neugestaltung der Schadowstraße

Die Schadowstraße, eine der umsatzstärksten Einkaufsstraßen von Düsseldorf, soll neu gestaltet werden. Wie das aussehen könnte, zeigen neue Entwürfe. Am Donnerstag stellten mehrere Teams Entwürfe für die Neugestaltung der Einkaufsstraße vor.

Entwürfe zur Neugestaltung der Schadowstraße
Foto: Bruun & Möllers, Hamburg

Eine Jury entscheidet nun, welches Konzept umgesetzt werden soll.

Entwürfe zur Neugestaltung der Schadowstraße
Foto: "Scape", Düsseldorf

Für die Neugestaltung der Schadowstraße hatte der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung im April die Auslobung eines Wettbewerbsverfahrens mit fünf interdisziplinären Planerteams beschlossen.

Entwürfe zur Neugestaltung der Schadowstraße
Foto: WES GmbH, Hamburg

In einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren haben sich die Büros "club L94" Landschaftsarchitekten aus Köln, "COBE" aus Berlin, Bruun & Möllers Landschaftsarchitekten aus Hamburg, "WES GmbH LandschaftsArchitektur" aus Hamburg und Scape Landschaftsarchitekten aus Düsseldorf zur Teilnahme qualifiziert.

Entwürfe zur Neugestaltung der Schadowstraße
Foto: "COBE", Berlin

Die Büros arbeiten jeweils in einem Team aus Landschaftsarchitekten, Verkehrsplanern, Lichtplanern und Künstlern.

Entwürfe zur Neugestaltung der Schadowstraße
Foto: "club L94", Köln

Bruun & Möllers Landschaftsarchitekten aus Hamburg wollen die Schadowstraße mit gelben Loungesesseln, gastronomischen Pavillons, Bäumen und hohen Lichtmasten ausstatten. Mülleimer und Fahrradständer sollen dabei optisch ins neue Straßenbild integriert werden. Neben einem Radweg und Aufenthaltsbereichen sollen durch einen Terrazzoasphalt optisch deutlich sichtbare Inseln für Kunstinstallationen geschaffen werden.

Cobe aus Berlin wollen die Gestaltung der Schadowstraße an die Gestaltungselemente des Kö-Bogens anpassen. Lichtstelen, Pflaster und die Möblierung sollen optisch eine Einheit bilden. Auch bei ihren Entwürfen schlagen die Planer einen Radweg und eine Zone mit Sitzmöglichkeiten vor. Künstlerisch soll der Radschläger mit entsprechenden Elementen im Asphalt aufgenommen und der Goldfinger-Brunnen als Sitzgelegenheit vor Karstadt errichtet werden.

Club L94 Landschaftsarchitekten aus Köln schlagen viel Raum zum Flanieren entlang der Schaufenster vor. Ein Bereich mit einer Baumallee und Gastronomie soll daran schließen. Auch hier soll ein Radweg in der Mitte verlaufen. Auch in diesem Entwurf soll der Goldfinger-Brunnen vor Karstadt aufgestellt werden. LED-Strahler sollen Baumkronen beleuchten.

Scape Landschaftsarchitekten aus Düsseldorf sehen für die Schadowstraße einen Radweg vor, der mit einem Wechsel des Bodenmaterials für die Fußgänger "erfühlbar" ist. So sollen Konflikte zwischen Radlern und Passaten vermieden werden. Gastronomie (gläserne Pavillions), ein Fontänenfeld und Bänke mit Rücklehnen sollen den Aufenthalt auf der Straße attraktiver machen. Die Beleuchtung soll über die Straße gespannt werden. Zitate von Namensgeber Friedrich Wilhelm von Schadow sollen über die gesamte Straßenlänge platziert werden.

WES GmbH Landschaftsarchitektur aus Hamburg zeigt auf den Entwürfen einen einheitlichen Belag für die Straße. So soll Ruhe geschaffen werden. Dafür sollen ebenso die Sitzmöbel und die Grünelemente sorgen. Den Tonhallen-Platz vor Karstadt soll mit einem Leuchtelement überspannt werden. Hinzu kommt ein Wasserobjekt. Hochgewachsene Bäume sollen im westlichen Straßenteil ein Baumdach bilden. LED-Leuchter mit einem Durchmesser von sechs Metern sollen für eine grün-weiße Beleuchtung sorgen.

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