Kommunikation zwischen sieben Kirchtürmen

Drei Jahre lang hat sie alle Kommunikationsfäden in der Hand gehalten: Margaret Hallay0 war seit 2012 Kommunikationsmanagerin der katholischen Pfarrei St. Margareta im Düsseldorfer Osten. Die Stelle eines Kommunikationsmanagers ist eine Neuheit innerhalb des Erzbistums Köln.

 Jetzt wurde Margaret Hallay (2.v.r.) vom leitenden Pfarrer Karl-Heinz Sülzenfuß (rechts), dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Martin Sieffert (links) und Barbara Krug (2.v.l.), der Vorstandsvorsitzenden der Bürgerstiftung Gerricus offiziell verabschiedet.

Jetzt wurde Margaret Hallay (2.v.r.) vom leitenden Pfarrer Karl-Heinz Sülzenfuß (rechts), dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Martin Sieffert (links) und Barbara Krug (2.v.l.), der Vorstandsvorsitzenden der Bürgerstiftung Gerricus offiziell verabschiedet.

Foto: Sibylle Pietrek

Nun läuft das auf drei Jahre befristete Pilotprojekt planungsgemäß aus. Die Kosten für die Teilzeitstelle von Margaret Hallay haben sich das Erzbistum Köln und die Bürgerstiftung Gerricus je zur Hälfte geteilt.

Jetzt wurde Margaret Hallay vom leitenden Pfarrer Karl-Heinz Sülzenfuß, dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Martin Sieffert und Barbara Krug, der Vorstandsvorsitzenden der Bürgerstiftung Gerricus offiziell verabschiedet. Am 31. März endet der Vertrag der Kommunikationsmanagerin.

Pfarrer Karl-Heinz Sülzenfuß dankte Margaret Hallay für ihren großartigen Einsatz und ihre Bereitschaft, trotz Teilzeitstelle auch spät abends und an Wochenenden für die Gemeinde St. Margareta tätig zu sein. Er betonte, wie sehr es ihr in den letzten Jahren gelungen sei, ihn von Verwaltungsarbeit zu entlasten. Schließlich habe Margaret Hallay nicht nur einzelne große Projekte wie das Ehrenamtlerfest und die Präventionsschulungen eigenverantwortlich durchgeführt. Durch ihre unermüdliche Netzwerkarbeit sorgte die Diplom-Sozialpädagogin auch für eine bessere Kommunikation innerhalb der verschiedenen Gemeindegremien, und befähigte sie, besser und abgestimmter nach außen zu kommunizieren. Pfarrer Sülzenfuß wies zudem darauf hin, dass es immer Frau Hallays Ziel gewesen sei, sich selbst überflüssig zu machen, indem sie die Gemeinde lehrte, auch ohne sie gut zu kommunizieren. Doch sie werde auf jeden Fall eine große Lücke in der Gemeinde hinterlassen.

Die Idee zu dieser in kirchlichen Kreisen neuartigen Stelle eines "Kommunikationsmanagers" hatten vor gut drei Jahren Mitglieder des Pfarrgemeinderats St. Margareta und der Bürgerstiftung Gerricus. Als Frau Hallay die Stelle übernahm, waren die sieben Kirchtürme im Düsseldorfer Osten gerade frisch zur neuen

Gemeinde St. Margareta fusioniert, und damit zur zweitgrößten Gemeinde im Erzbistum Köln. "Der Abstimmungsbedarf zwischen Seelsorgern, Hauptamtlern, Ehrenamtlern, Pfarrbüros und Kirchorten war enorm angestiegen", erinnert sich Barbara Krug. Die Bürgerstiftung Gerricus wollte durch die Teilfinanzierung der Stelle vor allem dafür sorgen, dass sich die Seelsorger weniger um Verwaltung und mehr um ihre eigentliche seelsorgerische Aufgabe kümmern konnten. "Das ist uns dank der professionellen Arbeit von Frau Hallay auch sehr gut gelungen", so Krug. Im Namen der Bürgerstiftung Gerricus verlieh sie deshalb Margaret Hallay ein buntes "Verdienstkreuz".

Margaret Hallay bedankte sich bei Ihrer Verabschiedung, die im Rahmen des "Ewiges Gebets" im Pfarrsaal von St. Ursula stattfand, bei den Seelsorgern und Gemeindemitgliedern für die vertrauensvolle, gute Zusammenarbeit, und betonte, dass ihr die Arbeit sehr viel Spaß gemacht habe. Wie viel die Gemeinde St. Margareta von Frau Hallays "Hilfe zur Selbsthilfe" nun auch wirklich alleine umsetzen kann, wird sich zeigen.

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