Lange vor der Eiersuche werden kunstvoll verzierte Dekoeier in Nestern und Schalen platziert, traditionelle Ostersträuße aus Blütenzweigen, Buchsbaum und Weidenkätzchen mit Anhängern in Eiform geschmückt. In der Osterzeit werden zahlreiche Bräuche gepflegt, die keinen christlichen Ursprung haben, sondern auf die jährliche Wiedergeburt im Frühling anspielen: Hase und Ei symbolisieren Fruchtbarkeit und Leben. In manchen Regionen sind Kuckuck, Fuchs, Storch oder Hahn als Eierboten bekannt. Doch der Osterhase ist heute fast überall der unangefochtene Hauptdarsteller – und das nicht nur in Schokoladenform.
Mümmelmänner in vielerlei Gestalt
Handelt es sich um Feldhasen oder Wildkaninchen? Biologische Unterscheidungen spielen in der Osterzeit keine Rolle, die Varianten der Hasenartigen sind in diesen Tagen weitaus vielfältig als in der Natur. Einzige unverzichtbare Gemeinsamkeit: lange Lauscher.
Was trägt Meister Lampe in dieser Saison? Zum Beispiel einen beigen Teddymantel mit einer Kette um den Hals. Der Holzanhänger ist ein blumenverziertes Ei. Mümmelmanns Kleidung besteht nicht immer aus Fell oder Plüsch, aber meist aus Naturmaterialien. Frau Hase favorisiert ein graues Filzkleid mit weißen Blütenapplikationen und einen hölzernen Blumenanhänger, alternativ eine Robe mit Ton in Ton aufgestickten Gräsern.
Aufsteller aus Holz und Filz haben einen natürlichen Look. Und auch aus Kordeln, Wolle und grobem Stoff werden Hasen geformt. Die Farbpallette: Hellbraun, Beige, Grau, Creme und Weiß. Die minimalistischen Figuren können gut mit Dekorationen aus Naturmaterialien wie Zweige, Moos und Federn kombiniert werden. Eine kleine Gruppe von Hasenaufstellern in verschiedenen Größen macht sich sehr gut auf der Fensterbank oder dem Sideboard. Auch auf der Ostertafel dürfen Hasen keineswegs fehlen. In den Schaffrath-Boutiquen gibt es eine große Auswahl österlicher Dekorationen. Moderne Hasenfiguren sind oft einfarbig, reduziert in der Form und stellen einen überraschenden Ausschnitt des Tierchens dar, der die Betrachter schmunzeln lässt.
Nostalgischer Frühlingszauber
Auch wer es niedlicher mag, kommt zu Ostern voll auf seine Kosten. Schon seit einiger Zeit sitzen üppige Blumenkränze auf den Köpfen von Hasen und Schafen. Nun hat der demonstrative Romantiktrend auch die Osterhäschen erreicht. Insbesondere die weißen Exemplare schmücken sich gerne mit pastellfarbenen Blüten.
Hasenfamilien im Vintage-Stil sind nach wie vor populär. Die putzigen Tierfiguren aus Keramik oder Porzellan sind farbenfroh bemalt. Verspielte Hasenkinder zieren auch Tassen und Teller. Beispielsweise greift Villeroy und Boch dieses Jahr in der Annual Easter Edition Motive der Häschenschule auf. Die Kiepe auf dem Rücken scheint bei der neuen Hasengeneration indes aus der Mode geraten zu sein. So sind die Osterhasen nicht nur für das Bemalen und Austragen von Eiern zuständig, sie sind auch fleißige Gärtner, ausstaffiert mit Gießkannen, Möhren und Blumen. Niedliche Lämmer und Küken bevölkern ebenfalls den Ostergarten.
Osterlämmer und Hasenplätzchen
Geschirr mit österlichen oder frühlingshaften Dekoren macht die Tafel für den Osterbrunch oder den Kaffee mit der Familie perfekt. Dann ist es Zeit für süße Hasen und Schokoladeneier. Immer beliebter wird auch die noch recht junge Tradition, zu Ostern Plätzchen zu backen. Ausstecher sind in Häschen-, Ei- und Blütenform erhältlich. Der Star der Kaffeetafel ist allerdings häufig kein Langohr, sondern ein Osterlämmchen.