Bürgerbeteiligung beim Bebauungsplanverfahren neuer Hauptbahnhof Weichen fürs Stadtbild

Der Konrad-Adenauer-Platz soll künftig in einen nördlichen Verkehrs- und einen südlichen Verweilbereich gegliedert werden. Stadt, die Deutsche Bahn und die Rheinbahn wollen bei der Neugestaltung Hand in Hand arbeiten. Und - die BürgerInnen sollen beteiligt werden.

 Präsentierten Einzelheiten zur Neugestaltung des Hauptbahnhofes und seines Umfeldes: Klaus Klar, Rheinbahn, Ronald Pofalla Vorstand Infrastruktur DB, OB Thomas Geisel und Werner Lübberink, DB (v.l.). Foto: Stadt/ Melanie Zanin

Präsentierten Einzelheiten zur Neugestaltung des Hauptbahnhofes und seines Umfeldes: Klaus Klar, Rheinbahn, Ronald Pofalla Vorstand Infrastruktur DB, OB Thomas Geisel und Werner Lübberink, DB (v.l.). Foto: Stadt/ Melanie Zanin

Foto: Stadt Düsseldorf/Melanie Zanin

Nach der Sommerpause startet das formelle Bebauungsplanverfahren mit der frühzeitigen Bürgerbeteiligung. Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der DB AG, war in dieser Angelegenheit jetzt zu Gast im Rathaus: „Der Hauptbahnhof Düsseldorf zählt mit knapp 250.000 Reisenden pro Tag zu den wichtigsten Bahnhöfen Deutschlands. Gemeinsam wollen wir hier für ein attraktives Umfeld sorgen. Denn Bahnhof und Bahnhofsumfeld gehören für uns untrennbar zusammen.“

Ziel sei es, ein lebendiges und urbanes Bahnhofsumfeld zu schaffen. Auch für das Bahnhofsgebäude habe die DB Zukunftspläne, so der Ex-Bundesminister und ehemalige CDU-Generalsekretär: Innovative Ideen wie Coworking oder attraktive Aufenthalts- und Loungebereiche bis hin zu mehr Flächen für den Reisendenbedarf stünden gerade im Fokus der Überprüfungen.

Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie sollen die Planungen vertieft werden. Zudem arbeiten Stadt, DB und die Rheinbahn gemeinsam daran, Kapazitäten für innovative Mobilitätslösungen zu schaffen und Verkehre sowohl ober- als auch unterirdisch neu zu ordnen. Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar: „Unser Augenmerk lag dabei auf einem barrierefreien Ausbau der Straßenbahn-Haltestellen und der Optimierung der Umsteigewege, auch zu unseren Buslinien.“

Düsseldorfs Planungsdezernentin Cornelia Zuschke unterstrich die Qualifizierung der vorliegenden Planung durch Wettbewerb und Beteiligung: „Sie überzeugt durch eine Verbindung von zukunftsfähiger Mobilität bei gleichzeitiger Schaffung von Verweil- und Aufenthaltsqualität. Mit der anstehenden Bürger- und Trägerbeteiligung, werden wir die angemahnten Themen im Hinblick auf Klimagerechtigkeit und Flächenzuteilung aufgreifen und schauen, was geht.“ Denn zentral ist der Austausch mit den Düsseldorfern, die bei dem anstehenden Bebauungsplanverfahren gefragt sind. In diesem werden wichtige Weichen für das Stadtbild der Landeshauptstadt gestellt. Gebäudehöhen, überbaubare Grundstücksflächen und Aufenthaltsräume auf dem Konrad-Adenauer-Platz werden beispielsweise ebenso definiert wie die Größe der Fenster des künftigen Hochhauses. Erst wenn das Verfahren weitestgehend abgeschlossen ist, können Stadt und DB Bauanträge für die Umsetzung der Projekte stellen.

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