Türproblem bei neuen HF6-Bahnen Gestört...

Bei den neuen Hochflur-Stadtbahnen vom Typ HF6 sind in den ersten Tagen des Fahrgastbetriebs Unregelmäßigkeiten im Bereich der Trittstufen an den Türen aufgetreten. Derzeit hat die Rheinbahn die sechs bereits in Betrieb genommenen Bahnen ins Depot zurück beordert.

 Hochflur-Stadtbahn vom Typ HF6 - „Die auftretende Störung so im Vorfeld nicht erkannt.“

Hochflur-Stadtbahn vom Typ HF6 - „Die auftretende Störung so im Vorfeld nicht erkannt.“

Foto: Rheinbahn/ANDREAS WIESE

Zwar handele es sich nicht um eine sicherheitsrelevante Störung, allerdings sei die Zuverlässigkeit der Türschließung derzeit nicht gegeben, heißt es aus dem ÖPNV-Unternehmen. Dies hatte in der vergangenen Woche Auswirkungen auf die Weiterfahrt und damit auch auf nachfolgende Fahrzeuge. Die Türen schlossen sich nach dem Fahrgastwechsel nicht automatisch in der notwendigen Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Stattdessen bedurfte es mehrerer Versuche, bis die Fahrten fortgesetzt werden konnten. Techniker des Herstellers Alstom würden an der Analyse und Behebung der Störung arbeiten. Wann die Fahrzeuge wieder den Betrieb auf der Linie U75 aufnehmen können, ist nach Rheinbahn-Aussage aktuell noch offen.

Michael Richarz, Vorstand Technik der Rheinbahn, ist bedient: „Die Zuverlässigkeit und der Fahrkomfort haben für uns oberste Priorität. Die nach der Aufnahme des Fahrgastbetriebs aufgetretene Störung ist daher über alle Maße ärgerlich und frustrierend für alle Beteiligten – vor allem für unsere Fahrgäste.“ Es sei nicht unüblich, dass neue Fahrzeuge in den ersten Monaten an der einen oder anderen Stelle nachjustiert werden müsse. „Der hier aufgetretene Umstand ist für uns jedoch nicht tragbar. Wir erwarten von Alstom eine zeitnahe Lösung des Problems und erwägen zudem, rechtliche Schritte gegen den Hersteller einzuleiten.“

Müslüm Yakisan, Präsident der Dach-Region bei Alstom, erklärt: „Wir entschuldigen uns aufrichtig. Die neuen Fahrzeuge wurden vor Inbetriebnahme auf Herz und Nieren getestet und haben die Inbetriebnahmegenehmigung erhalten. Die nun auftretende Störung haben wir im Vorfeld so nicht erkannt. Unsere Experten arbeiten mit Hochdruck an der Lösung.“

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