So bauen Sie eine Holzterrasse selbst

Wer einen eigenen Garten besitzt, möchte ihn nicht nur nutzen, sondern auch von der Terrasse aus seinen schönen Anblick genießen. Sie ist allgemein der Ort für die Freizeit, für Erholung und Entspannung.

Eine Holzterrasse ist optisch ansprechend und bei der Wahl der richtigen Materialien auch sehr langlebig. Sie kann nach Wunsch gestaltet werden, nicht nur was Größe und Form angeht, sondern auch in optischen Varianten. Der Holzboden ist im Gegensatz zu Fliesen oder anderen Materialien sehr angenehm.

Zum Bauen einer Holzterrasse braucht es nur ein paar Grundkenntnisse, denn es kommt nicht nur auf das Material, sondern auch auf die richtige Verlegung an. Das kann die Lebenserwartung erheblich verlängern, ebenso wie die richtige Reinigung und die Wahl der Pflege. Zu den beliebtesten Holzarten zählt Bangkirai, ein tropisches Holz aus dem südostasiatischen Raum. Es wird wegen seinem rotbraunen Farbton geschätzt, aber auch wegen seiner Witterungsbeständigkeit. Hausbesitzer, die eine andere Holzfarbe wählen möchten, können Massaranduba, Garapa oder Teakholz auswählen. Wichtig sollte bei jedem Holz das FSC®-Zertifikat sein, dann stammt es aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft.

Holzarten, die der Witterung ausgesetzt sind, sollten natürliche Eigenschaften besitzen, die sie auf lange Sicht vor dem Verfall schützen. Dies ist beispielsweise bei Bilinga, asiatischem Teakholz oder Robinie der Fall. Dennoch ist die richtige Pflege notwendig, um den guten Zustand möglichst lange zu erhalten. Nicht jede Holzterrasse ist überdacht und schützt den Belag vor Feuchtigkeit. Bei fachgerechter Behandlung ist das aber gar nicht notwendig. Für die regelmäßige Reinigung ist nicht mehr als ein Besen für losen Schmutz nötig. Wenn das Holz hin und wieder eine Behandlung mit Öl bekommt, schützt das die Oberfläche und sorgt vorzeitiger Verwitterung vor. Noch wichtiger ist allerdings die fachgerechte Verlegung.

Eine gründliche Planung und die Anfertigung einer Zeichnung sind für den Bau einer Holzterrasse wichtig. Exaktes Ausmessen versteht sich von selbst, das hilft vor allem bei der Berechnung des Materialbedarfs. Ein weiterer Punkt ist die Wahl der Konstruktionsmaterialien. Sie sollten aus rostfreiem Edelstahl bestehen, weil die Unterkonstruktion nach Fertigstellung nicht mehr so ohne Weiteres erreichbar ist.

Ist die Unterkonstruktion aus Holz, müssen die Balken vor dem Einbau mit Holzschutzmittel bearbeitet werden. Die Größe der Terrasse sollte möglichst so ausgerichtet sein, dass es nicht notwendig ist, die Holzdielen in der Länge durchzuschneiden. Die Unterlage wird idealerweise als Sandbett mit Kies zur Dränage hergestellt. Darüber kommt ein Wurzelvlies, das verhindert, das Unkräuter durch die Fugen der Holzterrasse durchwachsen. Die Holzdielen können unsichtbar verschraubt werden und sollten mit einer Fuge von 4-6 mm befestigt werden. Dadurch kann Wasser ablaufen und Luft zirkulieren.

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