Bis 31. Januar 2024 steht der Weg in den Seniorenrat offen Aus Sicht der Älteren

Düsseldorferinnen und Düsseldorfer ab 58 Jahren können ab sofort für die Wahl des Seniorenrates im März 2024 kandidieren. Das ehrenamtliche Gremium wird für fünf Jahre neu besetzt. Die Mitglieder des Seniorenrates setzen sich seit 1978 für die Belange und Bedürfnisse von älteren Menschen ein.

 Rufen zur politischen Teilnahme im Seniorenbereich auf - Sozialamtsleiter Stephan Glaremin, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Manfred Golschinski, Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen und Ulrike Schneider, Vorsitzende des Seniorenrates (v. l.).

Rufen zur politischen Teilnahme im Seniorenbereich auf - Sozialamtsleiter Stephan Glaremin, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Manfred Golschinski, Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen und Ulrike Schneider, Vorsitzende des Seniorenrates (v. l.).

Foto: Stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

Mit einem Anteil von 26,5 Prozent macht die Gruppe der älteren Personen mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung Düsseldorfs aus. Umso wichtiger ist es nicht nur aus Sicht der Stadt, dass diese Gruppe ein Sprachrohr hat, welches sich für ihre Belange einsetzt, ihre Wünsche aufnimmt und diese in die Politik transportiert. Als beratendes Gremium kommt der Seniorenrat jährlich zu sechs öffentlichen Sitzungen zusammen, in denen er gemeinsam mit Fachleuten Themen rund um das Leben im Alter sowie aktuelle Ereignisse bespricht.

Zusätzlich nehmen die Mitglieder beratend an Sitzungen von Fachausschüssen, Bezirksvertretungen und Stadtbezirkskonferenzen teil und sind im Kriminalpräventiven Rat sowie der Gesundheits- und Pflegekonferenz vertreten. So soll der Seniorenrat frühzeitig bei der Planung von Maßnahmen und Angeboten für ältere Menschen mitwirken können. Eine Geschäftsstelle steht den Mitgliedern bei ihren Aufgaben unterstützend zur Seite.

Seniorenrat Stadt Düsseldorf politische Teilhabe Wahl
Foto: Stadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

„Wer Mitglied im Seniorenrat werden möchte, sollte Spaß am politischen Geschehen haben und freie Zeit aufbringen können, um sich in neue Themen einzuarbeiten“, so ein Stadtsprecher. Aktiv seien die Mitglieder vor allem in ihrem Stadtbezirk. Sie haben ein offenes Ohr für die Wünsche und Probleme von Älteren und suchen in den monatlichen Sprechstunden gemeinsam nach Lösungen.

„In der Vergangenheit sind bereits viele innovative Ideen und Problemlösungen durch den Seniorenrat initiiert und umgesetzt worden“, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. „Dazu gehören etwa der Einsatz von Elektromobilen für Friedhöfe, das Veranstaltungsprogramm ‚Kulturherbst‘ mit ausgewählten und speziell auf die Zielgruppe ausgelegten Terminen für die dunkle Jahreszeit oder das ‚Netz gegen Einsamkeit‘.“ Aktuell beschäftige sich der Seniorenrat in enger Abstimmung mit dem Behindertenrat und der Stadtsparkasse damit, neue Lösungen zu finden, um den Wegfall einiger Bankfilialen und die damit verbundenen Hürden für ältere Menschen zu minimieren.“

Neue Kandidatinnen und Kandidaten müssen nach der Wahlordnung des Seniorenrates am 1. März 2024 das 58. Lebensjahr vollendet haben und in Düsseldorf wahlberechtigt sein. Darüber hinaus müssen sie ihren Hauptwohnsitz seit mindestens drei Monaten in dem Stadtbezirk haben, in dem sie kandidieren.

Eine Kandidaten-Meldung muss bis zum 31. Januar 2024, 14 Uhr, mit 20 gültigen Unterstützungsunterschriften von Wahlberechtigten aus dem eigenen Stadtbezirk beim Amt für Statistik und Wahlen, Mecumstraße 10, abgegeben werden. Für jeden Düsseldorfer Stadtbezirk wählen die über 60-jährigen Bürgerinnen und Bürger dann im März 2024 zwei Mitglieder für die 20 Wahlmandate in den Seniorenrat. Das Seniorenratsmandat wird ehrenamtlich ausgeübt, jedes Mitglied erhält jedoch eine monatliche Aufwandsentschädigung. Zudem wird für die Teilnahme an den öffentlichen Sitzungen ein Sitzungsgeld gezahlt.

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