Abgebrannte Flüchtlingsunterkunft in Stockum Kein Anschlag, zwei Verdächtige

Update: Die als kommunale Flüchtlingsunterkunft genutzte ehemalige Messehalle 18 an der Straße Stockumer Höfe ist komplett ausgebrannt. 24 Menschen erlitten Rauchgasvergiftungen. Ein Anschlag als Ursache wurde aus Feuerwehrkreisen ausgeschlossen.

 Die Rauchwolke des Brandes im Düsseldorfer Norden war weithin zu sehen.

Die Rauchwolke des Brandes im Düsseldorfer Norden war weithin zu sehen.

Foto: Sebastian Ermer

Die Polizei nahm zwei Verdächtige fest.

Derzeit läuft der Feuerwehreinsatz noch immer. Das Gebäude ist einsturzgefährdet, das Dach wurde bereits abgetragen. In der Halle waren 282 Männer untergebracht, von denen zirka 130 zum Brandausbruch anwesend waren. 24 Menschen erlitten eine Rauchgasvergiftung. Ein Feuerwehrmannn musste aufgrund völliger Erschöpfung medizinisch behandelt werden.

Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Ein Anschlag wurde aus Feuerwehrkreisen allerdings ausgeschlossen. das gilt offenbar auch für den Verdacht eines technischen Defekts, da das Feuer sich sehr schnell ausgebreitet habe.

Die Polizei nahm noch während der Löscharbeiten allerdings zwei Flüchtlinge fest. Bei ihnen handelt es sich den Ermittlern zufolge um Verdächtige beim Brandgeschehen.

Die Unterbringung der evakuierten Bewohner — es handelt sich ausschließlich um allein reisende Männer — in anderen kommunalen Unterkünften wird geprüft. Das Land NRW und die Bezirksregierung haben Hilfe zugesagt und wollen weitere Plätze zur Verfügung stellen. Bis heute Abend werden alle neue Unterkünfte bezogen haben.

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