21 Unwetter-Einsätze für die Düsseldorfer Feuerwehr

Bisher glimpflich liest sich die Bilanz, die die Feuerwehr zu den Starkregeneinsätzen seit Montag früh zieht. Die Einsatzkräfte wurden bis 14 Uhr zu 21 Schadensmeldungen gerufen, die auf den Starkregen zurückzuführen waren.

Dabei galt es in einer Vielzahl an den Schadensorten vollgelaufene Keller leer zu pumpen oder Gullys und Kanalabläufe in Straßen vom Laub zu befreien. Bisher gab es in Düsseldorf keine Verletzten, die mit dem Starkregen in Verbindung gebracht werden müssen.

Zum ersten Wasserschaden durch das Regentief rückte das Kleineinsatzfahrzeug der Feuerwache Münsterstraße um 6.17 Uhr heute in der Früh aus. Regenwasser war in zwei Wohnbereiche gedrungen - zwei Feuerwehrleute saugten das Schutzwasser auf. Die Kleineinsatzfahrzeuge der übrigen Feuer- und Rettungswachen meldeten vergleichbare Schadensbilder: In der Derendorfer Straße waren Abläufe übergelaufen, sodass Wasser in ein Wohnzimmer eindrang. Nachdem die Einsatzkräfte der Feuerwache Behrenstraße den Ablauf freigelegt hatten, lief das Wasser ab und das Wohnzimmer wurde anschließend noch vom Regenwasser befreit.

Ähnlich in der Düsseldorfer Straße Oberkassel: Durch einen verdreckten Ablauf suchte sich das Wasser einen anderen Weg. Es lief unbemerkt in ein angrenzendes Wohnzimmer und von dort tropfend in die darunter liegende Wohnung. Nachdem der Mieter sich wunderte und die Feuerwehr zu Hilfe rief, drangen die Einsatzkräfte in die obere Wohneinheit ein und stellten die Ursache rasch ab.

Um 11.07 Uhr ging es erneut in den Lichtenbroicher Weg. Aus zwei Toiletten drückte das Wasser sich empor, sodass mehrere hundert Liter pro Minute in zwei Wohnungen flossen. Die Feuerwehrleute pumpten mit einer Tauchpumpe (400 Liter pro Minute) das Wasser aus dem Badezimmer ab, anschließend nahmen sie noch einen fünf Zentimeter hohen Wasserspiegel aus den Wohnungen auf.

Gegen 12 Uhr meldeten mehrere Anrufer der Feuerleitstelle, dass die Danziger Straße in Richtung stadtaus unter Wasser stehen würde. Auch dort war die Ursache schnell gefunden. Mehrere Kanalabläufe mussten von Laub und Dreck befreit werden. Pumpen waren nicht erforderlich, da das Wasser gleich im Anschluss ablief.

Regenwasser suchte sich von einem Flachdach aus über eine Lüftung den Weg in ein Restaurant in der Fischerstraße. Die Feuerwehrleute, die kurz nach 12 Uhr die Einsatzstelle erreichten, mussten auch dort mehrere Abläufe befreit werden, sodass das Regenwasser ablaufen konnte. Nach 30 Minuten war der Einsatz beendet.

Die Tagesbilanz zählt rund 140 Einsätze im Bereich Feuerwehr, Rettungsdienst und Krankentransport. Davon sind 21 Schadensmeldungen auf den Starkregen zurückzuführen. Dazu müssen noch 25 Beratungseinsätze addiert werden, die meist durch telefonische Beratung von Mitarbeitern der Feuerwehrleitstelle direkt erledigt werden. Als Fazit lässt sich festhalten, dass die Lage im Düsseldorfer Stadtgebiet als unproblematisch und ruhig einzustufen ist, auch wenn für den oder die einzelnen Betroffenen jeder Schaden einer zu viel ist.

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