Erneute Demos verlaufen Montagabend weitgehend friedlich

Erneut haben am Montagabend Anhänger der Dügida in Düsseldorf demonstriert. Dabei zogen etwa 100 Menschen an der Moschee an der Adersstraße vorbei und riefen islamfeindliche Parolen. Die Polizei hinderte rund 50 Gegendemonstranten mit Pfefferspray daran, auf den Weg der Demo zu gelangen.

Die Polizei spricht von einem überwiegend friedlichen Verlauf. Wieder versammelten sich knapp 100 Anhänger der so genannten Dügida (Düsseldorfer gegen die Islamisierung des Abendlandes) in Düsseldorf. Beim Vorbeiziehen an der Moschee an der Adersstraße soll Melanie Dittmer islamfeindliche Parolen skandiert haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt gegen die Versammlungsleiterin. Um 20.30 Uhr war die Versammlung beendet.

An den Gegendemonstrationen nahmen mehrere hundert Menschen teil. An einer Sperrstelle versuchten Demonstranten die Sperrgitter zu manipulieren. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um die Gruppe von etwa 50 Personen daran zu hindern. Verletzt wurde dabei niemand.

Am Mintropplatz versuchte ein Demonstrant aus dem linken Spektrum einem Polizisten heiße Suppe ins Gesicht zu schütten. Die Polizei nahm den Mann in Gewahrsam und erstattete Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Die Rheinbahn stellte den Bus- und Straßenbahnverkehr am Hauptbahnhof gegen 17 Uhr ein. Rund um den Aufzugsweg der Dügida-Versammlung und die Gegenveranstaltungen sperrte die Polizei den Verkehr. Die Sperrmaßnahmen wurden bereits ab 20 Uhr zurückgenommen.

(pjj)
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