Düsseldorfer Frankreichfest Ein Hoch auf „Emile“

Ein Auto ist irgendwie auch nur ein Mensch. Zumindest ein Oldtimer. Boris Neisser, der Mann, der bei der Destination Düsseldorf das Frankreichfest lebt, hatte seine heißgeliebten französischen Oldtimer eigentlich verkauft.

 Der hübsche Blaue in der Mitte, das ist Emile. Eine automobile Seltenheit und einer der Stars beim Frankreichfest. Die weiteren Beteiligten (v. li.): Radsport-Fan und Schicke Mütze-Betreiber Carsten Wien, Stefan Hölzel von der PSD Bank, Frankreichfest-Veranstalter und Emile-Besitzer Boris Neisser, Mika Hahn von der Classic Remise und Bernd Kretzer von der Privatbrauerei Frankenheim.

Der hübsche Blaue in der Mitte, das ist Emile. Eine automobile Seltenheit und einer der Stars beim Frankreichfest. Die weiteren Beteiligten (v. li.): Radsport-Fan und Schicke Mütze-Betreiber Carsten Wien, Stefan Hölzel von der PSD Bank, Frankreichfest-Veranstalter und Emile-Besitzer Boris Neisser, Mika Hahn von der Classic Remise und Bernd Kretzer von der Privatbrauerei Frankenheim.

Foto: DD

Doch dann kam Emile...

Vom 8. bis 10. Juli findet das Düsseldorfer Frankreichfest zum 16. Mal statt. Boris Neisser von der Destination Düsseldorf ist ein großer Frankreich-Fan und deshalb liegt ihm diese Veranstaltung stets besonders am Herzen. Dass es allerdings bereits das 16. Fest ist, das sich übrigens längst zum größten seiner Art in Deutschland gemausert hat, das lässt auch ihn immer noch ein bisschen staunen.
Über 100 Aussteller verwandeln den Rathaus-Innenhof und die Rheinufer wieder in ein Stück Frankreich am Rhein. Gleicht acht Regionen - wie beispielsweise die Champagne und die Ardennen - präsentieren sich mit vielen Spezialitäten.

Sponsor Frankenheim sorgt am Samstagabend für eine Premiere im Ufer 8: "Dann gibt's französischen HipHop", sagt Brauerei-Sprecher Bernd Kretzer. Und kündigt gleich die Verlängerung der Zusammenarbeit an. "Frankenheim ist auf drei weitere Jahre Partner des Frankreicfestes."

Die PSD Bank ist mit einem Bully vor Ort, der es in sich hat. "In den Bully ist eine Foto-Box eingebaut", verrät Stefan Hölzel. Außerdem gibt es ein Glücksrad. Die Preise sind ein wenig davon abhängig, wie das Spiel Deutschland gegen Frankreich am Donnerstag ausgeht.
Und noch eine Premiere gibt es in diesem Jahr: Die französische Klassiker-Ausfahrt für alte Renner.

"Ich glaube, Düsseldorf ist in diesem Jahr schon eine kleine Hochburg deutsch-französischer Freundschaft. Doch im nächsten Jahr erleben wir mit dem Start der Tour der France am Beginn und dem Frankreichfest am Ende zwölf Tage petit Paris am Rhein", sagt Neisser. Um den Bogen ein Jahr vor dem Grand Départ - so heißt der Tour-Start - zu schlagen, gibt es erstmals die Klassikerausfahrt.

Dafür hat sich die Destination Düsseldorf den Radsport-Fan Carsten Wien ins Team geholt. Wien hat vor zwei Jahren mit anderen Begeisterten das Radsport-Café "Schicke Mütze" in der Talstraße gegründet. Dort werden regelmäßig Ausfahrten auf alten Rennrädern organisiert. Am Sonntag nun erstmals auch im Rahmen des Frankreichfestes.

Mitfahren darf, wer ein klassisches Rennrad fährt und statt Klick-Pedalen noch die guten alten Riemen hat. Zwei Streckenlängen (70 und 90 Kilometer) werden angeboten. Gefahren wird überwiegend auf Wegen mit wenig Autoverkehr. "Und nicht immer auf Asphalt", sagt Wien. Pünktlich um 11 Uhr wird am Sonntag gestartet. Aus der Stadt geführt werden die Radsportler von Emile. Womit wir nun zu den schönen alten Autos kommen.

Zum 16. Frankreichfest gibt es nämlich die 15. Tour de Düsseldorf. Rund 150 französische Oldtimer lassen dann wieder so manches Herz höher schlagen. Der älteste Wagen ist ein Citroen HP 5 aus dem Jahr 1924. Da ist Emile mit seinen knapp 40 Jahren doch ein echter Jungspund im Vergleich. Allerdings: "Oldtimer-Kombis sind äußerst selten", sagt Mika Hahn von der Classic Remise. So selten, dass Emile auch der erste Kombi war, der in den schicken Glasgaragen des Reisholzer Automobil-Tempels stehen durfte.

Die Tour de Düsseldorf startet am Samstag gegen 10 Uhr auf dem Burgplatz. Am Rallye-Sonntag kehrt der schmucke Tross ab 15.30 Uhr zurück zum Burgplatz. "Dieses rollende Museum gibt es in Deutschland kein zweites Mal", sagt Hahn. Und natürlich kommt auch Emile hier zum Einsatz.

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