Ehrenplakette für Pater Wolfgang

Pater Wolfgang Sieffert ist das, was man einen "guten Typ" nennt. Katholischer Ordensbruder der Dominikaner an St. Andreas, Initiator der Armenküche in der Altstadt, Gefängnisseelsorger. Im September bekommt er von den Bilker Schützen die Jakob Faasen-Plakette.

 Freut sich riesig über die Jakob Faasen-Plakette: Dominikaner-Pater Wolfgang Sieffert, mit Kreissparkassen-Chef Johann-Peter Ingenhoven (li.) und dem neuen Bilker Schützen-Chef Ulrich Müller.

Freut sich riesig über die Jakob Faasen-Plakette: Dominikaner-Pater Wolfgang Sieffert, mit Kreissparkassen-Chef Johann-Peter Ingenhoven (li.) und dem neuen Bilker Schützen-Chef Ulrich Müller.

Foto: ho

Denn die finden Pater Wolfgang auch ziemlich gut.

Es gibt drei Dinge an Pater Wolfgang Sieffert, die man nie wieder vergisst: Sein absolut ansteckendes Lachen, seine strahlenden Augen und sein schraubstockartiger Händedruck.

Der Pater ist seit vielen Jahren Ringer. "Ich trainiere noch zweimal in der Woche. Nur Wettkampf geht nicht mehr. Ich habe Arthrose." Aus Gerresheim kommt er, dem TuS Gerresheim ist er bis heute sportlich verbunden. In der Altstadt ist er bekannt wie der berühmte bunte Hund.

Die Einrichtung der Armenküche am Burgplatz geht auf ihn zurück. "Wenn er in St. Andreas die Messe liest, dann ist die Kirche voll", sagt Johann-Peter Ingenhoven von der Kreissparkasse Düsseldorf.

Und er weiß auch warum: "Pater Wolfgang ist ein Menschenfischer und Seelsorger. Er arbeitet direkt am Menschen - und das seit über 25 Jahren. Und stets getreu dem Motto: Tue recht und scheue niemand."

Die Entscheidung für den Pater hat Ingenhoven mit dem Bilker Ehren-Chef Hans-Dieter Caspers getroffen. Verliehen wird die Plakette für herausragendes gesellschaftliches Engagement. Gerne im Stadtteil Bilk, aber nicht zwingend.
Pater Wolfgang stellt klar: "Es gibt Ehrungen, die ich nicht annehme. Diese aber schon, denn sie kommt aus der Mitte der Düsseldorfer Gesellschaft!"

Die Verbindung zwischen der Kreissparkasse und den Bilker Schützen erscheine ihm als "sehr wertvoll". Nicht nur, weil das Schützen-Silber im Geldinstitut wohl verwahrt wird. Tatsächlich war Namensgeber Jakob Faasen nicht nur Kreissparkassenvorstand von 1954 bis 1968, sondern auch Bilker Schützen-Chef von 1952 bis 1975. Und - wie Ingenhoven betont - ein großer Menschenfreund.

Die Plakette, die reinen Symbolwert hat, sieht Wolfgang Sieffert als Anerkennung "für die Dominikaner, die ihre Arbeit machen und die Rübe hinhalten, für die Armenküche und die Gefängnisseelsorge". Und weil es ihm wichtig ist, fügt er noch hinzu: "Ich stehe auch hinter den Polizistinnen und Polizisten, die tolle Arbeit in der Altstadt leisten!"

Im Rahmen eines Festaktes der Bilker Schützen wird Pater Wolfgang Sieffert am 24. September die Jakob Faasen-Plakette überreicht.

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