Garather Gesamtschule isst klimaschonender Weniger Fleisch

Das Projekt MehrWert21 ist jetzt in der Mensa der Gesamtschule Stettiner Straße umgesetzt worden: Durch die Verringerung von Lebensmittelabfällen und Umstellungen im Speiseplan können dort bis zu sechs Tonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr eingespart werden.

Glücklich mit dem Projekt MehrWert21 (v.l.n.r.): NRW-Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen, Melanie Spengler, Jugendberufshilfe, Amtsleiterin Dagmar Wandt, Schulleiter Stephan Proksch und Wolfgang Schuldzinski, Verbraucherzentrale NRW.

Glücklich mit dem Projekt MehrWert21 (v.l.n.r.): NRW-Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen, Melanie Spengler, Jugendberufshilfe, Amtsleiterin Dagmar Wandt, Schulleiter Stephan Proksch und Wolfgang Schuldzinski, Verbraucherzentrale NRW.

Foto: Verbraucherzentrale NRW

„Ich freue mich sehr, dass es uns als Stadt gemeinsam mit den Schulen sowie der Verbraucherzentrale NRW gelungen ist, die Mittagsverpflegung für die Kinder zu verbessern und hiermit gleichzeitig einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten, das Klima zu schützen“, sagt Schulamtsleiterin Dagmar Wandt. Neben der Einrichtung und Ausstattung von Schulen sei die Umsetzung einer gesunden, leckeren und nachhaltigen Verpflegung aller Schülerinnen und Schüler ein wichtiges Ziel. „Dieses können wir als Schulträger jedoch nicht alleine erreichen. Die Umsetzung einer gelungenen Verpflegung stellt eine gemeinschaftliche Aufgabe unterschiedlicher Akteure dar.“

Im Rahmen der klimafreundlichen Optimierung des Speiseplans gibt es nun statt achtmal nur noch fünfmal in zwei Wochen Fleisch - stattdessen sorgen vollwertige pflanzliche Mahlzeiten für eine Kohlenstoffdioxid-Einsparung von 3,2 Tonnen pro Jahr, so die Stadt. Auch eine Anpassung der Portionsgrößen auf jugendgerechte Mengen führe zur Vermeidung von Speiseabfällen: Zwei Abfallmessungen hätten eine Verringerung der Gesamtabfallmenge um 18 Prozent ergeben.

„Mit unserem Projekt MehrWert21 gehen wir genau dahin, wo junge Menschen in ihrem Alltag einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln erlernen können, nämlich in Schulen und Kitas“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. „Neue Wege zu gehen, bringt auch Herausforderungen mit sich. Aber Bildungseinrichtungen sollten Vorbildfunktion einnehmen, indem sie Klima- und Ressourcenschutz aktiv leben. Die Verpflegung darf dazu nicht im Widerspruch stehen.“

In NRW gibt es rund 4.000 Schulen mit Ganztagsbetrieb. „Hier liegt ein großes Klimaschutzpotenzial, wie unsere Ergebnisse zeigen“, so Schuldzinski. Das Projekt MehrWert21 solle zeigen, wie Schulkantinen generell nachhaltiger werden können. Neben Düsseldorf und der Jugendberufshilfe beteiligen sich auch die Ausgabekräfte von Casa Blanka von der Zukunftswerkstatt Düsseldorf an dem Projekt der Verbraucherzentral. Die Jugendberufshilfe, die in Düsseldorf insgesamt 16 Kitas und elf Schulen mit Essen versorgt, will das Programm in allen Einrichtungen weiterführen.

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