Bürgerverein macht mit Newsletter weiter

Unser Newsletter Bürgerinitiative wird zum 30.09. eingestellt - Der Newsletter Bürgerverein Bergisches Viertel erscheint weiter

Liebe Mitglieder der Bürgerinitiative,

nach Abstimmung mit den zuständigen Behörden und Erledigung aller Formalitäten wird in Kürze die Eintragung des Bürgervereins Bergisches Viertel e.V. in das Vereinsregister erfolgen. Wir bedanken uns auch im Namen aller Vorstandsmitglieder des Bürgervereins für Ihre zahlreichen Beiträge und ihre Initiativen gegen die ungerechte Verteilung der Flüchtlinge in Düsseldorf. Das Motto "Integration statt Konzentration” der "Open Petition”, die von mehr als 700 Bürgern unterzeichnet wurde, hat den Kern unseres Anliegens exakt getroffen und große Zustimmung gefunden. Insgesamt haben wir die Unterstützung von über 1.000 Bürgern erhalten. Hierfür möchten wir uns herzlich bedanken.

Es ist sehr bedauerlich, dass der Oberbürgermeister und seine Flüchtlingsbeauftragte die Kritik der Bürger an der Konzentration der Flüchtlingseinrichtungen in unserem Stadtviertel und den geplanten Massenunterkünften ignorieren und ihre durch den Wähler legitimierte, aber zeitlich begrenzte Machtposition zur Durchsetzung ihrer Interessen genutzt haben bzw. im Fall der Bergischen Kaserne unverändert nutzen wollen. Die Entscheidung über die Zukunft des geplanten Standorts Am Bongard ist vom Oberbürgermeister immer noch nicht getroffen worden.

Als Bürgerverein Bergisches Viertel e.V. werden wir entsprechend unseres Leitsatzes "Es geht um mehr als Flüchtlinge — Der Bürgerverein Bergisches Viertel e.V. setzt sich für die Rechte von Bürgern und Flüchtlingen und die positive Entwicklung unseres Stadtteils ein” das Thema Flüchtlinge im Bergischen Viertel weiter begleiten und uns für ihre erfolgreiche Integration einsetzen. Damit wollen wir Bürgern und Flüchtlingen helfen sowie Parallelgesellschaften und rechtsfreie Räume wie in Duisburg und anderen Städten in unserem Stadtviertel verhindern. Wie es bereits heute in diesen Städten teilweise aussieht, zeigt die ZDF Reportage in der Sendung "Ein Staat — zwei Welten?” http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2480124/Ein-Staat---zwei-Welten%253F#/beitrag/video/2480124/Ein-Staat---zwei-Welten%253F .

Der wichtigste Schlüssel für eine erfolgreiche Integration der Flüchtlinge ist das Erlernen der deutschen Sprache. Hier wollen wir einen Schwerpunkt unserer Arbeit setzen. Bei der Vermittlung der deutschen Sprache sollte gleichzeitig auch das Verstehen der deutschen Kultur auf der Basis unseres Grundgesetzes vermittelt werden.

Wir sind stolz darauf in einem Land zu leben, in dem es die freie Meinungsäußerung gibt und in dem nach Artikel 3 unseres Grundgesetzes niemand wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz und die Religionsfreiheit sind wichtige Grundlagen unseres Zusammenlebens. Nicht in allen Ländern aus denen Flüchtlinge kommen ist dies jedoch der Fall. Ein gegenseitiges Verstehen geht daher über das reine Erlernen der Sprache hinaus und erfordert im Einzelfall eine Anpassung der Flüchtlinge an die im Grundgesetz verankerten Werte unserer Gesellschaft. Sofern Sie an dem Sprachprojekt aktiv mitarbeiten möchten, senden Sie uns bitte eine kurze Nachricht.

Der Bürgerverein Bergisches Viertel hat sich in den vergangenen Monaten jedoch für weit mehr als die erfolgreiche Integration von Flüchtlingen eingesetzt. So haben wir beispielsweise auf die seit Jahren vorhandenen und immer größer werdenden Verkehrsstaus auf der Bergischen Landstraße hingewiesen, den Ausbau der Kindertagesstätte in Ludenberg angeregt und die Offenlegung der Pläne zur Weiterentwicklung der Bergischen Kaserne eingefordert. Die weitere Nutzung dieses weitläufigen Areals wird die Zukunft unseres Viertels weit mehr beeinflussen als die zeitlich begrenzte Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten oder Containern. Nur wenn es gelingt, das Kasernengelände sinnvoll weiterzuentwickeln, die für unser Viertel notwendige Infrastruktur zu schaffen und die sich immer weiter verschärfende Verkehrsproblematik endlich zu lösen, wird unser Viertel auch in Zukunft die Lebensqualität haben, die wir an ihm so schätzen.

Wir bitten Sie daher, Mitglied des Bürgervereins Bergisches Viertel zu werden und sich für unser Bergisches Viertel zu engagieren. Es liegt auch an Ihnen, wie sich unser Lebensumfeld weiterentwickelt!

Den Newsletter für die Mitglieder der Bürgerinitiative haben wir bereits in den vergangenen Wochen deutlich reduziert und werden ihn zum 30.09. einstellen. Sie können sich aber selbstverständlich gerne auch weiterhin auf unserer Webseite http://bergisches-viertel.de/#ueberuns informieren. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir den Aufwand für einen Newsletter für die Bürgerinitiative nicht länger betreiben können.

Die Mitglieder des Bürgervereins Bergisches Viertel e.V. erhalten weiterhin unseren Vereins-Newsletter, der wie bisher neben der aktuellen Flüchtlingssituation, auch über andere unser Viertel betreffenden Themen informiert. So findet beispielsweise am kommenden Sonntag der bundesweite Tag des offenen Denkmals statt. Hier können Sie Denkmäler besichtigen die ansonsten oftmals unzugänglich sind. Eine Karte mit allen Denkmälern finden Sie auf http://maps.tag-des-offenen-denkmals.de/#/denkmal/94524777. Der Tag des offenen Denkmals in Düsseldorf wird in diesem Jahr durch Herrn Oberbürgermeister Geisel um 10 Uhr in unserem Bergischen Viertel am Ringofen (direkt neben dem Alnatura Supermarkt Bergische Landstraße) eröffnet. Hier können Sie neben der Besichtigung der sehenswerten Ausstellung im Ringofen auch der Stelensetzung des Förderkreises Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim beiwohnen.

Herzliche Grüße

Andreas Goßmann Stefan Reichert

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