14-Jähriger mit "Riesenglück" bei Zimmerbrand in Volmerswerth

Eine Kerze löste am frühen Nachmittag einen ausgedehnten Zimmerbrand am Krahkampweg in Volmerswerth aus. Ein 14 jähriger Junge aus der Brandwohnung, der geringe Mengen an Rauch eingeatmet hatte, wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus verbracht.

 Zimmerbrand in Volmerswerth. Die Feuerwehr rettete unter anderem einen 14-Jährigen, der das feuer verursacht hatte.

Zimmerbrand in Volmerswerth. Die Feuerwehr rettete unter anderem einen 14-Jährigen, der das feuer verursacht hatte.

Foto: Gerhard Berger

Gegen 14.13 Uhr ging bei der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf die Meldung über einen Zimmerbrand am Krahkampweg ein. Als die ersten Kräfte am Einsatzort eintrafen, erkannten sie einen ausgedehnten Zimmerbrand im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Die Hitze des Brandes war so intensiv das mehrere Scheiben bereits geplatzt waren. Umgehend leitete der Einsatzleiter die Menschenrettung mit vier Feuerwehrmännern unter Atemschutz über den Treppenraum ein. Schnell konnte Entwarnung gegeben werden, da sich ein 14-jähriger Junge aus der Brandwohnung selbst in das 3. Obergeschoss in Sicherheit bringen konnte.

Dieser hatte im Wohnzimmer eine Kerze angezündet und durch einen Mittagsschlaf unbeobachtet gelassen. Durch den Rauch geweckt, brachte er sich in die darüber liegende Wohnung in Sicherheit. Der Junge und zwei Frauen wurden während der Brandbekämpfung über eine Drehleiter betreut und im weiteren Verlauf durch den Treppenraum ins Freie gebracht.

Teile der Inneneinrichtung mussten ins Freie gebracht werden, um dort endgültig abgelöscht zu werden. Parallel wurde der Brandrauch durch Lüfter im Treppenraum und in der Brandwohnung kontrolliert abgeführt. Insgesamt wurden drei Bewohner des Hauses durch den Rettungsdienst untersucht, wobei nur der 14 jährige Junge aus der Brandwohnung vorsorglich zur Kontrolle ins Krankenhaus verbracht wurde. Die Brandwohnung ist momentan nicht mehr nutzbar.

Aus Sicht der Feuerwehr hatte der Junge riesiges Glück, dass er noch rechtzeitig durch den beißenden Rauch wach geworden ist. Die Feuerwehr rät daher dringend zur Verwendung von Rauchmeldern. Diese werden in Schlafräumen, Kinderzimmern sowie Fluren nach einer Übergangsfrist bis Ende 2016 Pflicht, auch im privaten Wohnbereich.

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