Wasserball Arbeitssieg für Düsseldorfer Wasserballer

Trotz dünner Personaldecke fahren die Wasserballer des Düsseldorfer Schwimmclubs in der 2. Bundesliga West einen ungefährdeten 12:7-Arbeitssieg gegen Aufsteiger SGW Hamm/Brambauer ein.

Das DSC-Team wollte nach dem verschenkten Punkt in Lünen gegen den Oberligaaufsteiger unter allen Umständen einen Heimsieg einfahren. Aus gesundheitlichen Gründen standen aber diverse Leistungsträger diesmal nicht zur Verfügung (u.a. Center Timo Gonzalez Rodriguez). Linkshänder Ogün Agirkaya ging angeschlagen ins Wasser. Den gesperrten Trainer Andreas Schlagmann vertrat Gábor Bujka am Beckenrand.

Aufgrund der dünnen Besetzung plante die DSC-11 das Spiel zunächst defensiv zu gestalten. Wie in Lünen plötzlich einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen, sollte zwingend vermieden werden und gegen den Oberligaaufsteiger würden sich auch so ausreichend Chancen in der Offensive bieten.

Es begann ein Spiel auf mäßigem Niveau, in dem der DSC es etwas an Spritzigkeit vermissen ließ. In der Defensive stand man wie geplant sehr sicher und baute durch Tore von Jonas Lindner, Dirk van Kaathoven und Ogün Agirkaya langsam die Führung aus. Gleichzeitig ließ man aber auch einige vielversprechende Chancen liegen, sodass die Düsseldorfer zum Viertelende zwar sicher, aber nicht besonders hoch mit 3:0 in Front lag.

In der 13. Minute stand es bereits 6:1 für den Gastgeber, da Joost und dessen Bruder Dirk van Kaathoven, sowie Bastian Lehmann weiter für den DSC einnetzten. Doch auch in diesem Viertel haderte man weiter mit der Chancenverwertung und ließ es zu oft an der nötigen Konsequenz vor dem Gästetor vermissen. Da die Gäste kurz vor Viertelende nochmals verkürzten, ging man also lediglich mit einer Vier-Tore-Führung mit 6:2 in die Halbzeitpause.

Nach der Pause erwischten die Gäste den deutlich besseren Start. Der eingewechselte neue Schlussmann David Kosmalla brachte mehr Sicherheit in der Defensive und auch in der Offensive kam die SGW nun deutlich besser ins Spiel, blieb aber bis in die zweite Viertelhälfte ohne Treffer.

Auf der Gegenseite schien die DSC-11 geistig noch in der Pause zu sein. Durch die eigene Schlafmützigkeit versäumte man es im dritten Viertel den Aufwind der SGW durch eigene Treffer zu ersticken. Überhaupt verliefen die ersten 4 Minuten des dritten Viertels komplett ereignislos. Lediglich Ogün Agirkaya und Antonio Gallardo Alcocer vermochten Tore zu erzwingen und so entschieden die Gäste das Viertel sogar überraschend mit 2:3 für sich.

Interimscoach Gábor Bujka nutzte die Viertelpause, um das DSC-Team wieder wachzurütteln. Mit einer deutlich konzentrierteren Vorstellung ließ man in der Defensive wieder kaum etwas zu und überrannte letztlich die Gäste aufgrund konditioneller Vorteile. Innerhalb von 4 Minuten baute man so die Führung auf 11:6 aus und entschied damit das Spiel. Die Tore hierfür steuerten Jakob Lindner und zweimal Dirk van Kaathoven bei. Rund zwei Minuten vor dem Ende ließ dann Ogün Agirkaya den letzten Treffer für den DSC folgen, ehe die Gäste mit ihrem letzten Treffer den Schlusspunkt zum 7:12 unter die Partie setzten.

"Wir haben uns heute in der Offensive phasenweise sehr schwer getan und erst spät im Spiel für klare Verhältnisse sorgen können. Mit dem Heimsieg können wir natürlich trotzdem sehr gut leben", sagte der gesperrte Trainer Andreas Schlagmann.

In der 2. WBL West gibt es nach der gespielten Hinrunde eine Dreiteilung der Liga. Diese wird unangefochten angeführt von Ligaprimus ASC Duisburg II welcher ohne Verlust mit 16 Punkten weit in Front liegt. Die Plätze 2 (SGW Köln/12 Punkte) und 6 (SV Bayer Uerdingen 08 II/10 Punkte) trennen lediglich 2 Punkte. Hier kann praktisch jeder jeden schlagen und der DSC befindet sich momentan mit 10 Punkten sowie einer starken Tordifferenz von +30 auf einem akzeptablen 5. Platz.

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