Wie können Politiker die Anwohner der Glashüttenstraße entlasten?

Wilfried Legners Beharrlichkeit hat sich herumgesprochen. Deshalb waren viele Politiker und Bürger am Sonntag Morgen auf seine Einladung hin zur Glashüttenstraße gekommen, um gemeinsam vor Ort zu diskutieren: Wie kann man die Anwohner künftig mehr vor den Auswirkungen des zunehmenden Autoverkehrs schützen?

 Wilfried Legner hatte zur Ortsbesichtigung Politiker und Bürger eingeladen. An der höchsten Stelle der Rampenstraße erläuterte er die Ideen der Anwohner.

Wilfried Legner hatte zur Ortsbesichtigung Politiker und Bürger eingeladen. An der höchsten Stelle der Rampenstraße erläuterte er die Ideen der Anwohner.

Foto: schrö

Wilfried Legners Beharrlichkeit hat sich herumgesprochen. Deshalb waren viele Politiker und Bürger am Sonntag Morgen auf seine Einladung hin zur Glashüttenstraße gekommen, um gemeinsam vor Ort zu diskutieren: Wie kann man die Anwohner künftig mehr vor den Auswirkungen des zunehmenden Autoverkehrs schützen?

 Trotz Regens waren viele Menschen zum Info-Spaziergang gekommen.

Trotz Regens waren viele Menschen zum Info-Spaziergang gekommen.

Foto: schrö

Der 65-jährige Legner wohnt schon immer hier und beobachtet deshalb wie viele seiner Mitstreiter die Entwicklung in den letzten Jahren mit Empfindsamkeit. "Immer mehr Autos fahren durch das Nadelöhr Glashüttenstraße." Deshalb zeigte er beim Informationsrundgang auf der höchsten Erhebung der Rampenstraße nach Osten: "Wir wollen, dass eine zweispurige Straße dort hinten am alten Bauernhof ins Gelände abzweigt und die Rampenstraße hier auf Stelzen erreicht."

Der Bauer sei im letzten Dezember gestorben und die Stadt würde gern die Gebäude nach Legners Informationen abreißen. Die Bewohner hätten noch ein Jahr Zeit, sich eine andere Bleibe zu suchen. Da wäre der Weg dann frei für diesen Teil der L 404n. An der Vennhauser Allee/Ecke Glashüttenstraße kann sich die Initiative rund um Wilfried Legner statt der Ampelanlage einen Kreisverkehr vorstellen und den Sandberg am Gödinghover Weg zu durchstoßen.

Die Koalition im Düsseldorfer Rathaus tut sich mit dem Bau dieser Entlastungsstraße bisher schwer, weil die Düsselaue als Frischluftschneise diene, die dem gesamten Osten der Stadt zugute kommt. Das leuchtet Legner nur bedingt ein. "Aber neue Häuser durften entlang der Glashüttenstraße noch gebaut werden, und deren Giebel sind wesentlich höher als die Rampenstraße." Aber auch er sieht die Notwendigkeit, dem Klimaschutz Rechnung zu tragen. Natürlich dürfte die Glashüttenstraße auch beim Bau einer Entlastung nicht völlig verschlossen werden. "Schließlich brauchen wir ja noch einen Zugang zu unserem Viertel."

Nach der Info-Tour trafen sich Bürger und Politiker noch in der "Promille", um über die verschiedenen Ansätze zu reden. Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Norbert Czerwinski, nahm am Schluss zwei Arbeitsaufträge mit. Zum einen, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie das 35 Jahre alte Frischluft-Gutachten auf einen neuen Stand gebracht werden und zum zweiten, wie und ob der Sandberg am Gödinghover Weg einer Straßengabelung weichen könnte. (schrö)

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