Piloten-Streik Kurz- und Mittelstreckenflüge von Düsseldorf fallen am Freitag aus

Zu weiteren Streiks am Freitag, 20. März, ruft die Pilotengewerkschaft Cockpit auf. Das betrifft auch den Düsseldorfer Flughafen und Tausende Fluggäste. Wie in ganz Deutschland bestreiken die Piloten auch Kurz- und Mittelstreckenflüge der Lufthansa, die von Düsseldorf fliegen.

 Lufthansa-Flüge von Düsseldorf aus sind ebenfalls von den Streiks betroffen.

Lufthansa-Flüge von Düsseldorf aus sind ebenfalls von den Streiks betroffen.

Foto: Lufthansa

Flüge der Lufthansa-Tochterunternehmen Germanwings und Eurowings sind nicht betroffen.

Die Pilotengewerkschaft streitet weiterhin um einen Tarifvertrag für die Übergangsversorgung bis zur Rente der rund 5400 Piloten, die nach dem Konzerntarifvertrag bezahlt werden. Die Gewerkschaft sieht ihre Forderungen nicht erfüllt und verlangt, dass auch künftige Piloten in den Genuss von unternehmensfinanzierten Frührenten kommen.

"Es geht nicht um die Verhinderung strategischer Unternehmensentscheidungen, sondern um die Gestaltung der Tarifbedingungen der Piloten. Wer jeden Tarifvertrag als Einschränkung unternehmerischer Freiheiten sieht, unterliegt einem Fehlverständnis, das den Abschluss neuer Vereinbarungen de facto unmöglich macht.", teilte Jörg Handwerg, Sprecher der Vereinigung Cockpit mit.

Trotz der angedrohten Streiks am Freitag, will die Lufthansa bis zu drei Viertel ihrer täglich rund 3.000 Flüge durchführen. Dennoch fallen etliche Flüge aus. Die Lufthansa hat HIER eine Liste der gestrichenen Flüge veröffentlicht.

"Nicht betroffen vom Streik am Freitag sind das Langstreckenprogramm von Lufthansa und Flüge von Germanwings. Alle Flüge von Eurowings, Air Dolomiti, Lufthansa Cityline sowie von Swiss und Austrian Airlines oder Brussels Airlines werden ebenfalls durchgeführt", teilte Lufthansa mit.

Bereits am Mittwoch hatte Germanwings, die normalerweise nicht aus Frankfurt heraus fliegt, Flüge von Frankfurt nach Düsseldorf beziehungsweise nach Rom von Lufthansa übernommen. Trotzdem waren etwa 80.000 Passagiere von den Ausfällen oder Verspätungen betroffen.

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