Das Düsseldorfer Kom(m)ödchen Frischegefühl beim Publikum

54.000 Zuschauer in zwei Jahren können nicht irren: "Deutschland gucken" ist ein Renner im Düsseldorfer Kom(m)ödchen. "Und es wurde sogar schon in Belgrad gespielt", sagt Hausherr Kay Lorentz.

 Heiko Seidel (v. li.), Maike Kühl, Daniel Graf, Kay Lorentz und Martin Maier-Bode im Foyer des Düsseldorfer Kom(m)ödchens.

Heiko Seidel (v. li.), Maike Kühl, Daniel Graf, Kay Lorentz und Martin Maier-Bode im Foyer des Düsseldorfer Kom(m)ödchens.

Foto: ho

Im nächsten Jahr sind Stockholm und Helsinki dran. "Auf Einladung des Auswärtigen Amtes!"

Die Geschichte beginnt eigentlich schon 2006. Damals hat im Düsseldorfer Kom(m)ödchen "Couch. Ein Heimatabend" Premiere. Mit Christian Ehring, Maike Kühl und Heiko Seidel.

Für das traditionsreiche Kabarett-Theater in der Düsseldorfer Altstadt ein großer Schritt. "Damals entstand unser Markenzeichen", sagt Lorentz. Eine boulevardeske Geschichte mit aktuellen, sehr politischen Blöcken, gespielt von einem festen Haus-Ensemble. "Couch" wird ein Riesenerfolg. Und steht heute noch auf dem Spielplan. Es folgen: "Sushi. Ein Requiem", "Freaks. Eine Abrechnung" und schließlich vor zwei Jahren "Deutschland gucken".

Ein paar Veränderungen gab es zwischenzeitlich im Ensemble. Martin Maier-Bode und Daniel Graf kamen hinzu. Christian Ehring, der inzwischen viel fürs Fernsehen arbeitet (Extra 3) gehört aber weiterhin mit Dietmar Jacobs zum Autorenteam.

Dass "Deutschland gucken" zu den erfolgreichsten Stücken des Kom(m)ödchens gehört, dafür haben Kay Lorentz und sein Ensemble klare Erklärungen: "Wir haben die Schlagzahl im Spielplan deutlich erhöht", sagen sie lachend. Aber nicht nur das. "Wir halten das Programm immer topaktuell. Das hinterlässt beim Publikum stets ein Frischegefühl", sagt Martin Maier-Bode. Deshalb war wohl auch der eine oder andere Zuschauer bereits mehrfach in der Vorstellung.

Ende Oktober/ Anfang November wird nun der 70.000 Gast von "Deutschland gucken" im Kom(m)ödchen erwartet. "Wir werden ihn finden", verspricht Lorentz. "Dann darf er oder sie mit uns ein Deutschland-Spiel in der Original-Kulisse gucken", sagt Maier-Bode. "Und wir haben den kleinen Ehrgeiz, bis Ende des Jahres die 100.000 zu knacken!"

So gut aufgelegt wie das Ensemble ist, darf man ihnen das zutrauen. Wer "Deutschland gucken" noch nicht gesehen hat, sollte sich allerdings nicht zu viel Zeit lassen. Im nächsten Sommer soll es ein neues Ensemble-Stück im Kom(m)ödchen geben. "Aber alle fünf Produktionen werden wir dann wohl nicht auf dem Spielplan haben", so Lorentz.

Neben seinem Ensemble ist auch die Bundesliga der deutschen Kabarett-Solisten regelmäßig Gast im Haus. So kommt Altmeister Thomas Freitag vom 12. bis 15. Oktober. "Er hat sich von Dietmar Jacobs ein Programm schreiben lassen!"
Sonder-Gastspiele im Club im Capitol geben Jochen Malmsheimer, Andreas Rebers und Max Uthoff. Und in die Tonhalle kommt im Februar Dr. Eckart von Hirschhausen.

Kom(m)ödchen Düsseldorf, Kay-und-Lore-Lorentz-Platz, Telefon 021132 94 43

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