Freie Fahrt auf der Benderstraße

Die Umbauarbeiten auf der Benderstraße in Gerresheim sind abgeschlossen. Oberbürgermeister Thomas Geisel, Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller, Andrea Blome vom Amt für Verkehrsmanagement und Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar nahmen am Mittwoch das neue Straßenbild in Augenschein.

 Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar, Andrea Blome vom Amt für Verkehrsmanagement, Oberbürgermeister Thomas Geisel und Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller (v.l.) auf der neuen Benderstraße.

Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar, Andrea Blome vom Amt für Verkehrsmanagement, Oberbürgermeister Thomas Geisel und Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller (v.l.) auf der neuen Benderstraße.

Foto: mivi

"Der Straßenquerschnitt wurde neu gegliedert sowie Haltestellen verlängert und barrierefrei umgebaut. Die Benderstraße präsentiert sich nach diesen Bauarbeiten nun in einem ansehnlichen neuen Gewand", sagte der Oberbürgermeister."Das schwierige Verfahren zur Umgestaltung der Straße hat sich gelohnt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen", betonte Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller.

Die Gleisanlagen und die drei Haltestellen "Auf der Hardt", "Friedingstraße" und "Von-Gahlen-Straße" hatte die Rheinbahn bereits im Sommer 2015 stadtbahn- und mobilitätsgerecht umgebaut. Vor Kurzem folgte zusätzlich die Haltestelle "Gerresheim, Rathaus". Rheinbahn-Vorstand Klaus Klar: "Die Bürger über das Moderationsverfahren einzubinden, war eine gute Entscheidung - und das gute Ergebnis sehen wir hier! Wir freuen uns, dass unsere Fahrgäste, auch ältere und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen, nun bequem und niveaugleich in die Bahnen einsteigen können." Im Oktober sind dann auch die Bauarbeiten auf der Heyestraße abgeschlossen und die Strecke der Linie U73 ist wieder komplett frei.

Das Amt für Verkehrsmanagement hat Ende Oktober 2015 den Ausbau der Gehwege, Parkstände und der restlichen Fahrbahnen in Angriff genommen. Zur Minderung der Lärmbelastung wurde abschließend ein lärmoptimierter Fahrbahnbelag eingebaut.

Nach der Umgestaltung hat die Benderstraße in beiden Richtungen jeweils einen 4,30 Meter breiten Fahrstreifen, der vom Individualverkehr, der Bahn und dem Radverkehr gemeinsam genutzt wird. Neben dem 2,80 Meter breiten Gleisbett bleibt für den Radverkehr ein 1,50 Meter breiter Raum. Dadurch ist das sichere Radfahren auf der Straße gewährleistet und zudem sind Überholvorgänge durch die Stadtbahn möglich.

Die Gehwege wurden im Mittel auf vier Meter verbreitert. Beidseitig der Straße wurden Längsparkstände mit einer Breite von zwei Metern angeordnet. Für die Geschäftsleute wurden Ladezonen und Fläche für Außenbewirtung eingerichtet. Diese Flächen sind zur saisonalen Nutzung vorgesehen und stehen daher in den Wintermonaten als Parkstände zur Verfügung. Auch die Ladezonen können außerhalb der Lieferzeiten als Parkraum genutzt werden. Somit gibt es nun auf der Benderstraße insgesamt 252 Parkstände, davon 125 Parkmöglichkeiten im intensiv genutzten Geschäftsgebiet zwischen Von-Gahlen-Straße und Dreherstraße. Für alle Parkplätze muss man ab sofort keinen Parkschein mehr ziehen, eine Parkscheibe reicht aus.

Zusammen mit dem Bereich Neusser Tor hat die Benderstraße für den nördlichen Teil Gerresheims die Funktion eines Stadtteilzentrums. Einzelhändler, Büros und Wohnungen befinden sich auf der Straße.

Der Handlungsbedarf für einen Umbau der Benderstraße hat sich dadurch ergeben, dass die Straßenbahnlinie 703 nach Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie durch die Stadtbahnlinie U73 ersetzt wurde. Dadurch bedingt, wurden die Haltestellen auf 60 Meter verlängert und barrierefrei ausgebaut.

Auf Wunsch der Bevölkerung und der Politik wurde für den Umbau der Benderstraße ein Moderationsverfahren eingeleitet. Als Ergebnis dieses Moderationsverfahrens wurde neben dem Umbau der Haltestellen die Fahrbahn auf zwei Fahrstreifen gebracht. Durch die Reduzierung auf einen Fahrstreifen pro Richtung wurde es möglich, die Gehwege zu verbreitern und somit die Aufenthaltsqualität nachhaltig zu verbessern. Es wurde Raum geschaffen für neue Baumpflanzungen und die Neuordnung der Straßenmöblierung wie Beleuchtung, Sitzbänke, Papierkörbe und Fahrradständer.

Die Gesamtkosten für den städtischen Anteil des Bauprojektes belaufen sich auf rund 3,9 Millionen Euro. Die Rheinbahn hat die Kosten für die Herstellung der drei barrierefreien Haltestellen auf der Benderstraße einschließlich der Gleisbauarbeiten in Höhe von 5,5 Millionen Euro getragen, hinzu kommen die Kosten für die Haltestelle "Gerresheim, Rathaus" in Höhe von rund 370.000 Euro.

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