Fortuna hakt Aufstieg ab! Das geht noch mutiger Und Uwe Rösler?

Jetzt haben die Fortuna-Verantwortlichen den Aufstieg zunächst einmal inoffiziell ad acta gelegt. Die Vermutung liegt zumindest nahe, anders ist der bevorstehende Wechsel (Stand Donnerstag) von Alfredo Morales in die USA acht Spieltage vor Saisonende schwer zu erklären.

 Wäre das ein Trainer-Traumduo? Andreas Lambertz mit Sohn Collin und Jens Langeneke als Spieler 2010.

Wäre das ein Trainer-Traumduo? Andreas Lambertz mit Sohn Collin und Jens Langeneke als Spieler 2010.

Foto: Horstmueller/HORSTMUELLER GmbH

Wenn du als Verein noch wirklich an die Chance auf den Aufstieg glaubst, lässt du keinen Spieler vom Kaliber des defensiven Mittelfeldakteurs in der entscheidenden Phase der Saison ziehen. Wenn allerdings nicht, dann macht der Wechsel aus Sicht der Fortuna Sinn. Der Vertrag von Morales läuft aus und eine Verlängerung wäre wohl schwierig geworden. So spart der Verein noch ein paar Monatsgehälter und kassiert zumindest noch eine kleine Ablösesumme. In Corona-Zeiten sicher nicht unwichtig und das eingesparte Geld kann in den Kader der kommenden Saison gesteckt werden.

Nur, wenn die Führung des Vereins zu diesem Schluss gekommen ist, warum dann aber nicht noch mehr Mut? Denn die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass die Zeit von Trainer Uwe Rösler bei der Fortuna spätestens zum Saisonende abgelaufen ist. Natürlich hatte er mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen, unter dem Strich steht aber, dass er alle Zielvorgaben, zunächst den Klassenerhalt in Liga 1 und anschließend den sofortigen Wiederaufstieg, verpasst hat. Warum halten die Verantwortlichen dann jetzt noch an ihm fest?

Absteigen kann die Fortuna nicht mehr, jetzt wäre doch eine gute Gelegenheit, anderen aus dem Verein die Chance zu geben, es besser zu machen. Möglichkeiten gäbe es viele. Co-Trainer Thomas Kleine könnte übernehmen, U23-Trainer Nico Michaty wäre eine Option, oder ganz wild und romantisch: U17-Trainer Jens Langeneke in Kombination mit dem Co-Trainer der U23, Andreas Lambertz. Eines ist sicher: Diese letzte Kombination hätte im Umfeld des Klubs riesigen Rückhalt. Und wenn sie es gar nicht auf die Kette bekommen, kann man im Sommer immer noch zum aktuellen Status zurückkehren und sich auf die Suche nach einem „renommierten“ Trainer machen.

Vielleicht bekommen sie es aber auch richtig gut hin und man hätte eine ideale Lösung auf der Trainerposition gefunden. Wenn man das im Vorfeld sauber mit Langeneke und Lambertz kommuniziert, bin ich mir sicher, dass beide die Chance ergreifen würden. Leider sieht es aber nicht so aus, als ob sich der Vorstand zu diesem Schritt durchringen kann. Schade!

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