Junge Frau in Flingern ermordet

Am 20. Juni wurde eine Frau (25) in ihrer Wohnung in Flingern tot in der Badewanne aufgefunden. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft ermittelte die Mordkommission der Polizei rund drei Wochen auf Hochtouren.

 Polizei-Pressesprecher André Hartwich (v.l), leitender Kommissar Ralf Busch und Staatsanwalt Martin Stücker bei der Pressekonferenz.

Polizei-Pressesprecher André Hartwich (v.l), leitender Kommissar Ralf Busch und Staatsanwalt Martin Stücker bei der Pressekonferenz.

Foto: mivi

Am Wochenende konnten die Beamten einen 35-Jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Der Mann legte ein Geständnis ab.

Angehörige des Opfers hatten sich an die Polizei gewandt, weil die junge Frau nicht mehr auf Anrufe reagiert hatte und niemand in die Wohnung kommen konnte.

Der Täter, ein Familienvater aus dem Düsseldorfer Süden, soll die 25-Jährige in ihrer Wohnung zunächst vergewaltigt und dann versucht haben, sie mit einem Kabel zu erdrosseln. In der Annahme, dass er sie bereits getötet hatte, legte er sie in die Badewanne und füllte Wasser ein, um seine Spuren an ihrem Körper zu verwischen. Die bewusstlose Jasmina T. ertrank dabei.

Der Mann hatte im Haus als Installateur gearbeitet, um einen Wasserrohrbruch zu reparieren. Am 19. Juni klingelte er abends bei der jungen Frau, als seine Kollegen alle schon Feierabend gemacht hatten. Als sie ihm öffnete, soll er sie in die Wohnung gestoßen und sie dann vergewaltigt und ermordet haben. Staatsanwalt Martin Stücker: "Bei der Tat handelt es sich um eine vollendete Vergewaltigung einhergehend mit einem Verdeckungsmord."

Auf die Spur des Handwerkers kam die Polizei durch einen DNA-Treffer. Er soll in den Jahren 2013 und 2014 im Rahmen seiner Arbeit als Installateur zweimal alleinstehende Frauen sexuell beleidigt und genötigt haben. Aus einem der beiden Fälle gab es noch eine DNA-Probe, die mit den Spuren aus dem jetzigen Fall übereinstimmten.

Jetzt sitzt der Täter in Untersuchungshaft. Ihm droht eine lebenslange Gefängnisstrafe.

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