Benefiz-Flug "Help & Fly" Fliegen, spenden, schunkeln: Über den Wolken kann helfen so lustig sein

"Ich bin Mediziner. Lassen Sie mich bitte durch!" - "Tu ma deine dicke Kiste da weg!" - "Ich kann so nicht arbeiten!" - "Achtung, hier spricht der Kapitän. Sie dürfen schunkeln."

Help & Fly - Der Benefiz-Flug zugunsten der Aidshilfe
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Guter Service steht und fällt mit dem Personal. Wenn sich aber die Chef-Stewardess lieber Killepitsch hinter die Binde gießt und empfiehlt, den richtigen Notausgang durch Schnickschnackschnuck herauszufinden, dann gibt's nur zwei Möglichkeiten: Sie haben definitiv den falschen Flug gebucht, oder Sie sind bei Help & Fly, und Käthe Köstlich ist an Bord. Dann allerdings sollten Sie sich gut anschnallen.

Zum 16. Mal fand jetzt der Düsseldorfer Benefiz-Flug zugunsten der AIDS-Hilfe statt. Früher veranstaltet von LTU, heute übernommen von Air Berlin.

Der Airbus A330-200 erlebte sein blaues Wunder. Denn was nach dem Start in der Maschine abging, lässt manche Karnevalsveranstaltung vor Neid erblassen. Da wurde gesungen, geschunkelt, geklatscht und gelacht. "Schunkeln ist überhaupt kein Problem", sagt der Kapitän. "Wir wissen nur nicht, was passiert wenn wir alle Hüpfen…"

Das "Bordpersonal des Grauens" wird natürlich angeführt von Käthe Köstlich. Wenn der Ruf "Mutti kommt! Aus dem Weg!" erschallt, setzt man sich besser. Sky-Shopping mit Käthe? Der Brüller. Auch Zirkusdirektor Thomas Merz, der mit seinem Merz & Pilini-Team ebenfalls eine feste Größe bei Help & Fly ist, zeigte seine hinreißend komischen Service-Qualitäten. ("Ich kann so nicht arbeiten!")

Stimmungsknaller am Gate und über den Wolken: Danni und Olaf, das Duo Leger. Überraschungsmoment: Der Frank Sinatra-Klassiker "Fly me to the moon" ertönte plötzlich aus dem Cockpit. Überraschung folgte auf Überraschung.

Und natürlich darf man sich auch nicht wundern, wenn zwischendurch mal die Erdnuss-Tütchen in der Kabine tief fliegen. Turbulenzen gibt es auf diesem Flug immer - aber nur lustige. Dabei ist der Hintergrund ernst und der Erfolg von "Help & Fly" beachtlich: 640.000 Euro in 16 Jahren für die AIDS-Hilfe!

Am Samstag kamen wieder 34.000 Euro dazu.

Übrigens: Dass viele Stammgäste dabei sind, merkt man nicht nur an der Selbstverständlichkeit, mit der beim Check-In der obligatorische Killepitsch vernichtet wird. Die meisten wissen auch, dass dem Bordpersonal nur bedingt Folge zu leisten ist. Kleine Kostprobe der köstlichen Käthe im Flieger: "Für die Damen, die rauchen möchten, steht unsere Außenterrasse zur Verfügung…"

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