Was ist Fernwärme?

Fernwärme ist ein Produkt, das überwiegend in Kraft-Wärme-Kopplung, also der gemeinsamen Erzeugung von Strom und Wärme, entsteht.

 Mit dem Bau des Fernwärme-Dükers unter dem Rhein bauten auch die Stadtwerke Düsseldorf im vergangenen Jahr ihr Netz aus. Dabei wurde der Stadtteil Heerdt angeschlossen.

Mit dem Bau des Fernwärme-Dükers unter dem Rhein bauten auch die Stadtwerke Düsseldorf im vergangenen Jahr ihr Netz aus. Dabei wurde der Stadtteil Heerdt angeschlossen.

Foto: Stadtwerke Düsseldorf

Dabei wird Fernwärme wird mittels Heißwasser über ein Rohrleitungssystem zum Verbraucher transportiert. Die Übergabe der Wärme an das Gebäude erfolgt in der Hausübergabestation. Das ausgekühlte Wasser wird dann aus dem jeweiligen Gebäude an das Netz zurückgegeben.

 Mit dem Bau des Fernwärme-Dükers unter dem Rhein bauten auch die Stadtwerke Düsseldorf im vergangenen Jahr ihr Netz aus. Dabei wurde der Stadtteil Heerdt angeschlossen.

Mit dem Bau des Fernwärme-Dükers unter dem Rhein bauten auch die Stadtwerke Düsseldorf im vergangenen Jahr ihr Netz aus. Dabei wurde der Stadtteil Heerdt angeschlossen.

Foto: Stadtwerke Düsseldorf

Die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme (Kraft-Wärme-Kopplung) ist eine Technik, mit der die eingesetzte Energie weit effektiver ausgenutzt wird als bei getrennter Strom- und Wärme-Erzeugung. Eine entsprechend geringere Belastung der Umwelt geht damit einher. Aktuell werden in Deutschland über 80 Prozent der Fernwärme in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Die Energieeinsparung gegenüber der getrennten Erzeugung von Strom und Wärme liegt zwischen 30 und 50 Prozent. Das ist ökologisch und volkswirtschaftlich sinnvoll.

Bei Kraft-Wärme-Kopplung können konventionelle Brennstoffe wie Braunkohle, Steinkohle, Erdöl und Erdgas eingesetzt werden. Es ist auch möglich, erneuerbare Energien in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen hocheffizient einzusetzen. Fernwärme lässt sich mit Biogas oder Müll erzeugen. Und selbst die Abwärme von Industriebetrieben lässt sich nutzen.

Da Wärme jedoch im Gegensatz zu Strom nicht wirtschaftlich sinnvoll über größere Strecken transportiert werden kann, wird das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung im wesentlichen in Ballungsgebieten angewendet. Dabei können unterschiedliche Technologien zum Einsatz kommen, etwa in verschiedenen Kraftwerkstypen das Blockheizkraftwerk oder kombinierte Gas- und Dampfturbinenanlagen.

Rund drei Viertel des Energieverbrauchs eines Durchschnittshaushaltes werden für die Heizung und die Warmwasserbereitung benötigt. Da lohnt sich die Suche nach günstigen Alternativen, zumal der technische Vorgang mit jedem Heizungssystem problemlos kombinierbar ist . Die notwendigen Investitionen sind überschaubar, die Betriebs- und Wartungskosten dauerhaft niedrig. Für die Wärme-Übergangstation genügt eine Ecke im Keller.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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