Wasserball DSC schießt das Schlusslicht zweistellig ab

Gegen ein in allen Belangen unterlegenes Schlusslicht feiern die Wasserballer des Düsseldorfer Schwimmclubs ein Schützenfest und treffen im Minutentakt. Beim klaren 28:7-Erfolg (8:2/6:1/8:1/6:3) gegen den SV Rheinhausen erzielt Junioren-Nationalspieler Dennis Strelezkij allein elf Tore.

DSC-Trainer Andreas Schlagmann konnte bei der Aufstellung aus dem Vollen schöpfen. Insbesondere Dennis Strelezkij, der vorher noch ein U17-Bundesligaspiel bestritt, und Dirk van Kaathoven zählten zum Kader. Nur Ogün Agirkaya (USA-Reise) fehlte.

Die Partie war von Anfang an einseitig. Die DSC-Sieben startete offensiv stark. Bereits nach 24 Sekunden erzielte Bastian Lehmann aus dem Rückraum das 1:0. Weitere Treffer von Paul Lindner (2:07/6:11), Joost van Kaathoven (3:44), Dirk van Kaathoven (5:01), Bastian Lehmann (5:38), Jakob Lindner (6:59) und Dennis Strelezkij (7:45) schraubten das Ergebnis auf 8:2 hoch. Die Gegentreffer fielen nach Kontern oder aus dem Rückraum. Lediglich der Treffer von Bastian Lehmann gelang aus der im Spiel einzigen Überzahlsituation.

Bereits in der Mitte des ersten Viertels begann Trainer Andreas Schlagmann mit der Spieler-Rotation. Im weiteren Spielverlauf tauschte man dann immer die komplette Bank von sechs Spielern mit den Spielern im Feld.

Kurios: Im weiteren Verlauf waren regelmäßig die fünf U19-Spieler gleichzeitig im Wasser, flankiert von dem erst 19-Jährigen Alexandr Yerunov und Jonas Lindner als einzigem Feldspieler mit über 20 Jahren. Dies tat dem Spielfluss des DSC aber keinen Abbruch.

Durch Tore von Jonas Lindner (9:52), Dirk van Kaathoven (12:39), Dennis Strelezkij (13:57/14:25/15:45) und Timo Gonzalez Rodriguez (15:12) baute der DSC die Führung auf 14:3 zur Pause aus.

Auch im dritten Viertel ging der Torreigen unvermindert weiter. Dennis Strelezkij (16:53/19:26/22:13), Bastian Lehmann (17:33), Joost van Kaathoven (18:08), Dirk van Kaathoven (18:59/22:51) und Carlo Pavljak (23:33) schraubten den Vorsprung auf 18 Tore zum zwischenzeitlichen 22:4 nach oben.

Im letzten Viertel ließ dann die Konzentration der Schlagmann-Schützlinge nach. Besonders in diesem Viertel ließen die Düsseldorfer viele Chancen ungenutzt und waren nicht mehr so konsequent in der Verteidigung. In der Folge warfen die Gäste drei Tore binnen vier Minuten. Danach gab es jedoch für diese kein Erfolgserlebnis mehr.

Die DSC-Sieben schaffte noch sechs weitere Treffer. Vier davon erzielte Dennis Strelezkij (27:11/28:08/28:55/30:13), daneben trafen noch Alexander Scholz (29:32) und Carlo Pavljak (31:24) zum 28:7-Endstand.

"Ich bin froh, dass sich keiner verletzt hat und wir in dieses Spiel nicht zu viel Kraft investieren mussten. Ich gehe davon aus, dass wir somit sehr frisch in die Partie am Dienstag gehen werden", sagte Trainer Andreas Schlagmann.

"Wir haben heute einiges fürs Torverhältnis getan, aber das werden die übrigen Teams gegen Rheinhausen wohl auch schaffen. Insofern ist das Ergebnis nahezu bedeutungslos. Wichig ist, dass wir durch den Sieg auch gleichzeitig in die nächste Runde des NRW-Pokals eingezogen sind. Damit sind wir unserem Ziel, die Qualifikation zum DSV-Pokal zu erreichen, einen Schritt näher gekommen", sagte Joost van Kaathoven.

Im Viertelfinale des NRW-Pokals trifft der Düsseldorfer Schwimmclub nun in einem weiteren Heimspiel auf die Bundesligareserve des SV Bayer Uerdingen. Auch hier wird es am 16.05.2015 wieder zu einem Spiel mit Doppelwertung für Liga und Pokal kommen. Bleibt der DSC auch in dieser Partie siegreich, so hätte man die direkte Qualifikation für den DSV-Pokal geschafft. Bei einer Niederlage müsste man noch in die Relegation um den letzten Startplatz.

Spitzenspiel am Dienstag

Da im parallel stattgefundenen Spitzenspiel der SV Duisburg 98 der Bundesligareserve von ASC Duisburg knapp unterlag (11:12), schiebt sich der DSC für den Moment auf den zweiten Platz 2. Wasserball-Bundesliga West vor. Dies kann sich aber schon im nächsten Spiel am Dienstag (20.50 Uhr) gegen Aufstiegsfavorit SV Duisburg 98 ändern.

Dort fehlt Dirk van Kaathoven, der unter der Woche beruflich in Stuttgart weilt. Torjäger Dennis Strelezkij ist aber dabei.

Den DSC erwartet eine äußerst schwere Partie. Besonders in der Offensive ist der Gegner stark besetzt. Hier müssen die Düsseldorfer wahnsinnig aufpassen und dürfen Duisburg nicht zu viele Freiräume lassen. Aber auch in der Defensive steht der Gegner sehr sicher.

Bei Geschwindigkeit und Kondition sollten beide Teams nahezu gleichwertig sein. Es wird also maßgeblich auf die individuelle Form der Leistungsträger ankommen und wie sicher jedes Team die takischen Vorgaben des Trainers umsetzen kann.

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