Wasserball DSC gelingt die Revanche gegen Lünen

Die Wasserballer des Düsseldorfer Schwimmclubs haben in der 2. Bundesliga West gegen den Vorletzten SV Lünen klar mit 13:5 (2:1/3:0/3:0/5:4) gewonnen.

Trainer Andreas Schlagmann konnte wieder auf die Stärken von Nationalmannschafts-Rückkehrer Dennis Strelezkij und Carlo Pavljak (Sperre abgessen) zurückgreifen. Auch war Routinier Constantin Costin wieder mit an Bord. Ein weiteres Mal fehlte Dirk van Kaathoven, der aufgrund seines auswärtigen Berufspraktikums keine Sonntagspiele wahrnehmen kann. Der DSC-Kader war trotzdem qualitativ und in der Breite bestens besetzt.

In einer einseitigen Abend-Partie waren nur die Schiedsrichter auffällig, die sehr konsequent und frühzeitig persönliche Fehler erteilten.

Die DSC-Sieben machte von Beginn an Druck und ließen dem Tabellenvorletzten eigentlich keine Möglichkeit sich spielerisch zu entfalten. Man war schwimmerisch und taktisch überlegen. Die DSC-Defensive kaum gefordert. Versuche der Gäste zu kontern wurden direkt unterbunden und im Positionsspiel kochten die Centerverteidiger Bastian Lehmann und Jonas Lindner ihre Gegenspieler reihenweise ab. Im Angriff fehlte jedoch die nötige Konzentration im Abschluss und man vergab so beste Chancen um frühzeitig davon zuziehen.

Bezeichnenderweise waren es dann die Gäste, die mit ihrer ersten Möglichkeit mit 0:1 in Führung gingen (Überzahl/2:49).

Erst in der Mitte des Viertels begannen dann auch die Schlagmann-Schützlinge ihren Torreigen. Paul Lindner (4:36) und Ogün Agirkaya (6:15) nutzten zwei Überzahlspiele um das Spiel zu drehen. Bedingt durch die vielen persönlichen Fehler begann man schon jetzt mit einer ständigen Spieler-Rotation.

Auch im 2. Viertel ließ es der DSC an Konsequenz vor dem Tor vermissen. Es reichte trotzdem für drei weitere Treffer durch Paul Lindner (Überzahl/11:22), Dennis Strelezkij (Strafwurf/12:17) und Jonas Lindner (Überzahl/15:40).

Mit drei weiteren Treffern im dritten Viertel durch Dennis Strelezkij (2x;Strafwurf/17:44;Rückraum/19:13) und Jakob Lindner (Rückraum/18:13) baute der DSC die Führung auf sieben Tore aus und machte vermeintlich den Sack zu.

Anfang des 4. Viertels gab Trainer Andreas Schlagmann dann hauptsächlich den Ergänzungsspielern die Möglichkeit sich zu zeigen. Leider war dies nicht sonderlich von Erfolg gekrönt. Angesicht der deutlichen Führung ließ man es in der Defensive häufig zu ruhig angehen und kassierte so bis drei Minuten vor Spielende 4 Gegentreffer. Auf der anderen Seite traf bis dahin nur Dennis Strelezkij (Rückraum/27:10).

Für die letzten drei Minuten spielte der DSC dann wieder mit dem Stammpersonal. Dieses fühlte sich scheinbar an der Ehre gepackt, denn auf einmal lief es vor dem gegnerischen Tor wir am Schnürchen. Jakob Lindner (Überzahl/29:32), Bastian Lehmann (2x;Konter/29:52;Rückraum/31:15) und Carlo Pavljak (Rückraum/30:15) schraubten mit vier Treffern innerhalb von 2:30 Minuten den Vorsprung nochmal auf acht Treffer nach oben.

Trotz des Sieges kann der DSC mit dem Auftritt nicht vollständig zufrieden sein. Zwar hatte man eine Überzahlquote von 60% (bei 2 Strafwürfen), doch ließen die Schlagmann-Schützlinge aus dem Spiel heraus einfach zu viele Chancen liegen. Gegen einen stärkeren Gegner hätte dieser Umstand zum Verhängnis werden können.

Die Defensive zeigte sich mit Ausnahme des 4. Viertels gewohnt stabil, allerdings leisteten die Gäste auch kaum Gegenwehr.

"Heute hat mir eindeutig die Mentalität gefehlt. Einige Jungs schienen das Spiel gedanklich wohl von Beginn an schon mit einem Sieg beendet zu haben. Anders kann ich mir die Vielzahl der vergebenen 100%-Chancen nicht erklären. In den nächsten Spielen erwarte ich eine deutlich bessere Chancenverwertung! Ansonsten gab das Spiel leider wenig Aufschlüsse", sagte Trainer Andreas Schlagmann.

Für den Tabellenstand in der 2. WBL West hatte das Ergebnis eigentlich wenig Relevanz. Die erneute Tabellenführung des DSC ist nur eine Momentaufnahme, denn sowohl der Tabellenzweite SV Duisburg 98, als auch der Tabellendritte ASC Duisburg II haben in der nächsten Woche noch Spiele angesetzt und werden voraussichtlich vorbeiziehen.

Für den DSC geht es erst am 18. April weiter. Dann haben ist um 17.30 Uhr Tabellenschlusslicht SV Rheinhausen im Rheinbad zu Gast. Es wird ein Spiel mit sogenannter Doppelwertung für die Liga und den NRW-Pokal.

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