Wilde Flucht: Über den Dächern von Düsseldorf

Bei einem Fluchtversuch vor der Polizei brachte nicht nur ein 28 Jahre alter Mann sich, sondern auch Beamte der Inspektion Mitte in Gefahr.

Der Verdächtige wollte am Montagnachmittag über einen Balkon in eine Wohnung an der Kreuzstraße einbrechen. Im Anschluss hatte er versucht mit halsbrecherischen Klettermanövern über Dächer und Mauern der Festnahme zu entgehen.

Der polizeibekannte Einbrecher, der Ende letzten Monats erst aus der Haft entlassen worden war, konnte schlussendlich durch die Beamten festgenommen werden. Er hatte Diebesgut aus einem vor zwei Tage begangenen Einbruch dabei. Der Mann wird heute noch dem Haftrichter vorgeführt.

Am Montag gegen 13.30 Uhr bemerkte ein Anwohner der Kreuzstraße einen Schatten auf seinem Balkon. Als der Zeuge die Balkontür öffnete, sprang ein Unbekannter auf ein tiefer gelegenes Dach und flüchtete. Mehrere Streifen und ein Zivilfahnder der Polizeiwache Stadtmitte nahmen die Verfolgung auf und stellten den Mann zunächst in einem Schacht eines Kellergewölbes.

Dem Verdächtigen gelang jedoch die Flucht auf die angrenzenden Dächer der Oststraße, wo er im Bereich einer sechs Meter hohen Mauer abrutschte. Der Zivilfahnder konnte den Mann gerade noch "packen" und ihn vor dem Sturz in die Tiefe retten. Anstatt dem Polizisten zu danken, versuchte der Täter seine Flucht fortzusetzen, konnte aber einige Meter weiter endgültig festgenommen werden. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten Schmuck, der aus einem Einbruch von vor zwei Tagen stammt. Der 28-Jährige ist den Spezialisten des Einbruchskommissariats bekannt.

Er saß bis Ende letzten Monats in Untersuchungshaft.

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