Warnstreiks in Einrichtungen der AWO

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen dem nordrhein-westfälischen AWO-Arbeitgeberverband und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ist gescheitert.

Die Verhandlungsführer der AWO schlagen ein Plus von 3,5 Prozent bei Löhnen und Gehältern vor, in zwei bzw. drei Stufen, beginnend mit dem 1. Oktober. Daneben sollen Zulagen für Erzieher sowie Wohnbereichsleitungen gezahlt werden und der Jahresurlaub von 29 auf 30 Tage angehoben werden.

Die Gewerkschaft fordert dagegen einen Sockelbetrag von 100 Euro mehr für alle Mitarbeitenden sowie zusätzlich 3,5 Prozent Lohnsteigerungen. Weiterhin beansprucht
sie drei weitere freie Tage für ihre Mitglieder.

Für den 9. und 10. Oktober hat ver.di nun erneut Warnstreiks in den AWO-Einrichtungen
angekündigt, die auch Düsseldorfer Einrichtungen betreffen.

Fünf der 21 Kitas der AWO Familienglobus gGmbH werden nach derzeitigem Stand am Donnerstag und Freitag geschlossen bleiben: Kita "Spatzennest" in Garath, Kita "Lummerland" in Wersten, Kita "Löwenherz" Unterbilk, Kita "Siebenstern" in Bilk und Kita "Marie Juchacz" in Eller.

Die beiden AWO-Kitas "Kleine Löwen" und "Waschbären" in Holthausen sind nur am Donnerstag geschlossen.

Die anderen AWO-Kitas laufen im Normalbetrieb, bieten Notgruppen an oder organisieren
die Betreuung in städtischen Kitas. Alle Eltern sind bereits informiert.

Zudem geben Aushänge an den Kitas Auskunft über Notfallnummern und Ansprechpersonen
während der Streiktage.

Im Bereich der Offenen Ganztagsschulen müssen zwei Standorte schließen. Die OGS an der Gemeinschaftsgrundschule Richardstraße wird in Absprache mit der Schulleitung und den Eltern an beiden Tagen geschlossen.

Die OGS der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Konkordiastraße wird nur am Donnerstag geschlossen. Auch hier sind alle Betroffenen informiert.

Die Versorgung der Menschen in den Einrichtungen der VITA gGmbH wird durch Notvereinbarungen mit den Häusern Paul-Gerlach, Lore-Agnes, Georg-Glock und Hans-Jeratsch gesichert. Die Beschäftigten des Ernst-und-Berta-Grimmke-Hauses sowie der ambulanten Pflege beteiligen sich nicht am Streik.

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