Sturm "Niklas" hat 250 Bäume auf dem Gewissen

Rund 250 Bäume sind dem Sturmtief Niklas am zum Opfer gefallen. Dazu gab es einige Sachschäden an benachbart stehenden Gebäuden beziehungsweise an Grabsteinen auf Friedhöfen. Dies ist die vorläufige Bilanz, die das Gartenamt jetzt gezogen hat.

Die meisten Bäume "erwischte" der Sturm im Forst. Dort wurden rund 200 Bäume geknickt, die Hälfte davon Nadelgehölze. Rund 20 Bäume davon standen im Wildpark Grafenberg, der am Dienstag aus Sicherheitsgründen geschlossen worden war. In der Anlage war durch den Sturm auch ein Zaun beschädigt worden. Die Aufräumarbeiten im Wildpark sind laut Gartenamt so gut wie abgeschlossen, so dass ab morgen, Donnerstag, 2. April, wieder geöffnet sein wird.

Auf den städtischen Friedhöfen fielen insgesamt 15 Bäume dem Sturm zum Opfer. Auf dem Friedhof Stoffeln wurde zudem das Kapellendach beschädigt — rund zehn Ziegel wurden heruntergerissen. Gleichzeitig beschädigte die herabstürzende Krone eines Ahorn dort mehrere Grabsteine. Alle Friedhöfe sind jedoch, nachdem sie vorsorglich geschlossen worden waren, wieder zugänglich.

Unter den rund 30 Straßenbäumen, die der Sturm zerstörte, war besonders prägnant eine 150 Jahre alte Kastanie, die am Hetjens-Museum — Deutsches Keramikmuseum an der Schulstraße stand. Das "Herzstück des Ehrenhofs des Palais Nesselrode", wurde gegen 17 Uhr vom Sturm mitgerissen. Polizei und die Feuerwehr waren rasch vor Ort, um das Verkehrshindernis auf der Schulstraße zu entfernen. Es gab zum Glück keine Verletzten. Auch die Museumsbestände sind unversehrt geblieben. Eine Fichte an der Danziger Straße blieb ebenfalls nicht verschont.

In den Parkanlagen bilanziert das Gartenamt im Schlosspark Benrath den Verlust von mehreren Bäumen im Parkwald (Boskett). Am Dammsteg stürzte in der Kleingartenanlage ein Baum auf das Vereinsheim.

Im Vergleich zum Orkan Ela, der vergangenes Jahr am Pfingstmontag, 9. Juni, über Düsseldorf hinweg zog, fallen die Schäden des Sturmtiefs Niklas mit rund 250 umgestürzten Bäumen moderat aus. Zum Vergleich "Ela" hatte im Baumbestand rund 40.000 Bäume zerstört.

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