Flüchtlinge in Düsseldorf Stadt will Hotline für hilfsbereite Bürger einrichten

In der Nacht zum Montag, 7. September, kamen 130 weitere Flüchtlinge (darunter 25 Kinder) in drei Zügen nach Düsseldorf.

Sie wurden vor Ort betreut und mit Bussen nach Hamm (Westfalen) gebracht. Auch am Montag, 7. September, könnten Flüchtlinge am Düsseldorfer Fernbahnhof ankommen und von dort in die NRW-Kommunen weiterreisen. Die Erstversorgung wird durch Hilfsorganisationen und Feuerwehr gesichert, die Räumlichkeiten wurden schnell und unbürokratisch vom Düsseldorfer Flughafen zur Verfügung gestellt.

Bürger, die helfen möchten, werden gebeten, bis Dienstag zu warten. Die Landeshauptstadt Düsseldorf arbeitet gerade daran, kurzfristig eine Hotline einzurichten, um die Hilfe zu koordinieren.

Darüber hinaus sind Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel und Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau in Gesprächen, wie die Stadt Dortmund bei der Betreuung der in Zügen ankommenden Flüchtlinge auch in den nächsten Tagen durch die Landeshauptstadt Düsseldorf entlastet werden kann.

Bereits am Sonntag, 6. September, haben rund 100 Flüchtlinge aus Ungarn, die mit dem Nachtzug aus Wien kamen, am Düsseldorfer Hauptbahnhof Zwischenstation gemacht. Sie wurden von zahlreichen Düsseldorfern begrüßt und unter anderem mit Frühstück und Spielzeug versorgt. Sie fuhren weiter zur Erstaufnahmeeinrichtung in Dortmund, von wo aus sie auf die Kommunen in Nordrhein-Westfalen verteilt wurden.

Aus der Erstaufnahmeeinrichtung in Dortmund wurden dann am Sonntagabend 150 Flüchtlinge mit Bussen nach Düsseldorf gebracht. Sie konnten im ersten Bauabschnitt der Zeltanlage an der Heidelberger Straße untergebracht werden und werden vom DRK versorgt.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Ich danke allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die die Flüchtlinge am Sonntagmorgen am Hauptbahnhof so spontan und herzlich empfangen haben. Da wir kurzfristig noch mehr Menschen bei uns aufnehmen müssen, appelliere ich an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger: Lassen Sie in Ihrem Engagement und Ihrer Hilfsbereitschaft nicht nach! Helfen Sie uns, diesen Menschen zu helfen, die nach häufig lebensgefährlicher Flucht bei uns Zuflucht suchen."

Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch teilt darüber hinaus mit. "Wir haben die Nachricht erhalten dass in den nächsten Tagen mindestens weitere 1.200 Flüchtlinge alleine im Regierungsbezirk Düsseldorf ankommen werden. Auch Düsseldorf wird sein Beitrag dazu leisten müssen, weitere Menschen aufzunehmen."

Sozialdezernent Burkhard Hintzsche: "Wir wissen noch nicht genau, wie viele Menschen Düsseldorf in den nächsten Tagen tatsächlich unterbringen muss, sind aber gut beraten, uns vorzubereiten."

Auf Initiative des Oberbürgermeisters tagte bereits am Sonntag und Montagmorgen der städtische Krisenstab, um weitere Unterbringungsmöglichkeiten zu finden. Der nächste Krisenstab tagt Dienstagmittag, 8. September.

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