Stadt impft Flüchtlinge gegen Windpocken

In der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Düsseldorf wurden bei einem Kind Windpocken festgestellt. Das Gesundheitsamt ist heute vor Ort und wird die 14 Kontaktpersonen impfen, sofern kein Impfschutz vorliegt.

Darüber hinaus wird geprüft, ob auch andere Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes über keinen Impfschutz verfügen. Sollte dies der Fall sein, werden diese Personen ebenfalls geimpft.

Bei Windpocken handelt es sich um eine hochansteckende Krankheit. Werden Windpocken festgestellt, so ist darüber — wie im aktuellen Fall geschehen — unverzüglich das Gesundheitsamt zu informieren.

Windpocken sind zunächst unauffällig. 1 bis 2 Tage nach Ansteckung beginnt die Erkrankung mit einem juckenden Hautausschlag (Bläschen, Pusteln) und Fieber, selten über 39 Grad Celsius, für einen Zeitraum von 3 bis 5 Tagen. Die Bläschen erscheinen zuerst am Körper und im Gesicht und können schnell auf andere Körperteile unter Einbeziehung der Schleimhäute und behaarten Kopfhaut übergreifen.

Der Schweregrad der Hautveränderungen kann sehr unterschiedlich sein. Kleinere Kinder bilden meist weniger Bläschen aus als ältere Personen. Varizellen weisen bei sonst gesunden Personen in der Regel einen gutartigen Verlauf auf und heilen im Normalfall ohne Narben ab. Bei Kindern verläuft die Erkrankung im Allgemeinen gutartig. Durch starkes Kratzen oder bakterielle Superinfektionen können Narben zurückbleiben.

Bei Neugeborenen oder Personen mit geschwächter Immunabwehr können sich schwere Krankheitsverläufe beispielsweise durch Lungenentzündungen, Hirnhaut- und Gehirnentzündungen oder innere Blutungen ergeben, die dann auch tödlich sein können

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