Taschenkalender Sind Jungen weniger wert?

Mädchen haben in Düsseldorf einen eigenen Taschenkalender. Jungen bekommen keinen. Aus Kostengründen sagt die Stadt. Wegen Klientelpolitik der Ampelkoalition beklagt die CDU-Fraktion.

Groß ist das Lob für den "Mädchenmerker", dem Taschenkalender für das laufende Schuljahr, speziell für Mädchen. Die CDU will ein Gegenstück für Jungs. Zu teuer, sagt aber das Gleichstellungsbüro der Stadt. "Gleichstellung ist nicht nur eindimensional", meint dagegen Ratsherr Andreas Auler.

Also beschloss der Gleichstellungsausschuss auf Antrag der CDU im November einstimmig, dass die Verwaltung einen solchen Kalender als Modellversuch entwickeln solle. Die legte aber nur eine Kostenschätzung von über 40.000 Euro für 7000 Exemplare vor. "Die Verwaltung hat das Vorhaben sabotiert, weil die Ampel nicht mehr hinter dem Projekt steht und sich jetzt hinter der Vorlage versteckt", glaubt Auler.

Während für die Mädchen Geld investiert wird, sind es die Jungen der Stadt nicht wert? Die Kosten, argumentiert ein Sprecher, kämen durch die geringe Auflage zustande. Der Mädchenmerker sei landesweit erschienen, so hatte die Stadt nur knapp 2500 Euro zu zahlen.

Nach der Sommerpause will die CDU das Thema erneut diskutieren.

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