Schlossturm wird jetzt saniert

Eine Düsseldorfer Museumsleiterin im Überschwang der Gefühle: Dr. Annette Fimpeler darf endlich erleben, dass „ihr“ Schifffahrtsmuseum im Schlossturm rundum erneuert wird. Da macht schon das Zuhören Spaß.

 Dr. Annette Fimpeler - hier beim Pressegespräch mit Kulturdezernent Hans-Georg Lohe - freut sich riesig darauf, dass das Schiffahtsmusem im Schlossturm endlich neu gestaltet werden kann.

Dr. Annette Fimpeler - hier beim Pressegespräch mit Kulturdezernent Hans-Georg Lohe - freut sich riesig darauf, dass das Schiffahtsmusem im Schlossturm endlich neu gestaltet werden kann.

Foto: ho

Der Schlossturm ist eines der Wahrzeichen Düsseldorfs. Seit 30 Jahren beherbergt er das Düsseldorfer Schifffahrtsmuseum. Im jetzigen Zustand nicht gerade eine Perle in der Düsseldorfer Museumslandschaft. Dennoch: Allein im vergangenen Jahr besuchten rund 34.000 Interessierte das Haus.

„Das wird ein Schmuckkästchen“, sagt Ernst Lamers, Vorsitzender der Freunde und Förderer des Schifffahrtsmuseums. Sein Verein macht die Umgestaltung überhaupt erst möglich. Denn zwei Drittel der veranschlagten 830.000 Euro sind durch den Freundeskreis und zahlreiche Spender zusammengekommen. Ein Drittel der Kosten übernimmt die Stadt. Erstaunlicherweise wird das Museum sogar größer.

Ein weiteres Keller-Geschoss mit einem Gewölbe aus dem Jahr 1552 macht es möglich. Das war bislang ungenutzt, muss zunächst auch erst mit einer Lüftungsanlage versehen werden. Und bei Hochwasser müssen hier unter Umständen die Vitrinen hinaus getragen werden, weil der Raum irgendwann voll läuft. Doch bis dahin erweitert er die Ausstellungsfläche um 80 Quadratmeter auf insgesamt 560 Quadratmeter. „Dort unten auf dem Grund wird der Rundgang beginnen“, erklärt Fimpeler das neue Konzept, mit dem vor allem an die vielen jungen Besucher und ausländische Touristen gedacht wird.

Die Entwicklung vom Segel- zum Dampfschiff, der Beginn des modernen Tourismus im 19. Jahrhundert - all das soll erlebbar werden. Wer mag, kann sogar selbst Kapitän spielen. Im 2. Obergeschoss werden die Steuerstände eines Segel- und eines Dampfschiffs dies ermöglichen.

Frank Liethmann ist der ausführende Architekt, der das Projekt betreut. Und wenn alles so klappt, wie geplant, könnte Düsseldorfs neues Schifffahrtsmuseum schon Ende des Jahres eröffnet werden. Angesichts der Vorfreude von Annette Fimpeler, wird es wohl auch nicht länger dauern dürfen.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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